Ein neuer Ton für „hart aber fair“: Louis Klamroth gab am Montagabend sein Debüt als Moderator der erfolgreichen Polit-Talkshow. Mit 33 Jahren nahm er an einer Live-Sendung zum Thema „Ein Land wird ärmer – wer zahlt für die Krise 2023?“ teil. Dass sein Vorgänger Frank Plasberg ein Vorbild war, steht außer Frage.
Klamroth hat auch seinen eigenen Akzent. Der Moderator selbst präsentiert die Kernpunkte seiner Gruppe, nicht die Stimme eines Außenstehenden. Als er seinen Gast Monika Schnitzer ansprach, nannte Klamroth die Professorin eine “Geschäftsweisheit”.
Publikumslob auf Twitter
Trotz der Anwesenheit hochrangiger Politiker wie SPD-Chef Lars Klingbeil und CDU-Politiker Jens Spahn verglich der Gastgeber den Familienvater Engin Kelik immer wieder mit ihm als Privatmann täglichen Sorgen in prominenter Position. Dies wurde vom Klamroth-Publikum auf Twitter gelobt.
Der Metallbauer Kelik kämpft seit Monaten mit der Inflation: «Weihnachten ist definitiv mager. Mit anderen Worten, Geschenke kommen nicht in Frage. Wir haben uns nur Kleinigkeiten geschenkt. Zwischen 10 und 15 Euro. Er verzichtete auf den Kauf von Markenprodukten im Lebensmittelgeschäft und blickte besorgt in die Zukunft.Noch frustrierter war er, als Experte Schnitzer prognostizierte, dass die Inflation zwei Jahre dauern würde, bis sie wieder abgebaut sei.
Das wiesen einige Social-Media-Nutzer darauf hin Klamroth Plasberg, der zuvor die Show moderierte, war offener und fürsorglicher gegenüber seinen Gästen, nachdem er seit mehr als 20 Jahren, seit 2001, gearbeitet hatte. Das Thema der Online-Diskussion war Kramroses erfolglose Berechnung, dass die im Dezember gemessene Lebensmittelinflationsrate von 20,7 Prozent ” Fast doppelt so viel wie die allgemeine Inflationsrate von 8,6 %.
Ein bisschen Lampenfieber
Die neue Moderatorin, in schwarzem T-Shirt, schwarzer Jacke und blauer Jeans, ist gelegentlich ein wenig Bühnenangst. Aber er war beim Übergang routiniert und redete in bester, frecher Plasberg-Manier mit Klingbeil über die schlechte Wahl für Gerechtigkeit: „Manchmal denkt man: ‚Oh Scheiße, wir haben so viel geschafft, aber irgendwie doch schien nicht zu kommen.”?»
Klamroth ließ die Gäste die meiste Zeit ausreden, warf aber gegen Ende der Show heftig ein: «Herr Spahn, Herr Spahn, Herr Spahn, Herr Spahn, Herr Spahn, Herr Spahn, gestatten Sie mir: Ich stelle mich dazwischen. Am Ende lud der Wirt jeden Gast zu seinen besten Bohnengerichten mit einer toleranten Einstellung ein, um eventuell die Mehrwertsteuer auf gesundes Essen zu streichen. Am Ende der ersten WDR-Talkshow wirkte er sichtlich erleichtert und verabschiedete sich mit Fäusten an Fäusten von der Gruppe. „Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga gratuliert ihm auf dem Weg ins Nachrichtenstudio zu „einer gelungenen Premiere“.
Im Dezember gab es viel Wirbel, weil bekannt wurde, dass Kramrose und Klimaaktivistin Luisa Neubauer ein Paar sind. In den sozialen Medien spielt dieser Aspekt jedoch nur eine untergeordnete Rolle.