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Kirche lockert Regeln für Taufe und Kommunion

Die evangelischen Kirchen im Rheinland kämpfen mit sinkenden Mitgliederzahlen. Sie hat traditionelle Regeln aufgegeben. Aber auch die Finanzen sind ein Thema.

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Johann Weusmann, Vizepräsident der Evangelischen Landeskirche Rheinland, sprach bei einer Veranstaltung. Foto.aussiedlerbote.de

Gesellschaft - Kirche lockert Regeln für Taufe und Kommunion

Evangelische Kirchen im Rheinland lockern angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen die bisher strengen Regeln für Gottesdienste, Taufen und Abendmahl. Johann Weusmann, Vizepräsident der Düsseldorfer Landeskirche, sagte am Donnerstag, dass viele Kirchenkreise Änderungsanträge gestellt hätten, weil sie der Meinung seien, dass die aktuellen Regeln die Lebenswirklichkeit nicht mehr korrekt widerspiegelten.

Künftig können Kirchengemeinden neue Gottesdienstzeiten und -formate festlegen, ohne dass eine vorherige Zustimmung der Bezirksausschüsse erforderlich ist. Künftig können alle Getauften am Letzten Abendmahl teilnehmen. Bisher durften nur Konfirmierte die Heilige Kommunion empfangen.

Künftig, so Weisman, „sollte die christliche Bildung gewährleistet sein“, dürften auch Kinder, deren Eltern keiner protestantischen Kirche angehören, sich evangelisch taufen lassen. Bisher galt die Regel, dass die Taufe verweigert werden sollte, wenn keiner der Eltern der evangelischen Kirche angehörte.

Über Änderungen des sogenannten Lebensordnungsgesetzes soll auf der Konferenz entschieden werden, die vom 14. bis 19. Januar in Düsseldorf stattfindet. Mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern ist die Leninsche Kirche die zweitgrößte evangelische Landeskirche in Deutschland.

Die Prognosen für die Kirchensteuereinnahmen sind pessimistisch. Finanzvorstand Henning Boecker sagte, dass das Wachstum zwar in den Jahren 2021 und 2022 jeweils 4 % betragen werde, in diesem Jahr jedoch voraussichtlich um 6 % zurückgehen werde. Damit fehlen in den Kassen rund 45 Millionen Euro. Zuvor hatte die Rheinkirche in den Jahren 2023 und 2024 mit Kirchensteuereinnahmen von 764 Millionen Euro gerechnet.

Die Aussichten für 2024 seien ebenso düster, sagte Boecker. Angesichts der angespannten Haushaltslage müssen alle Parteien überlegen, wo Einschnitte möglich sind. „Sie müssen jetzt ihre Ausgaben kürzen oder Geld in Rücklagen legen und nur so können sie es bezahlen.“ Durch die hohe Inflation und steigende Personal- und Energiekosten würden „richtige Löcher“ entstehen.

Neben dem Mitgliederrückgang sei die Rezession ein wesentlicher Faktor für die finanzielle Situation gewesen, sagte Bock. Trotz des Exodus wuchsen die Steuereinnahmen der Kirche. Es wird erwartet, dass fiskalische Entlastungen erst mit der wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2025 beginnen.

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Quelle: www.stern.de

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