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Kiew beklagt die schwersten täglichen russischen Verluste seit Beginn des Krieges.

Wahrscheinlich wegen des Auftretens einer dritten Front.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt zu enormen Personalverlusten.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt zu enormen Personalverlusten.

Kiew beklagt die schwersten täglichen russischen Verluste seit Beginn des Krieges.

Die Ukraine meldet schon seit einiger Zeit Verluste an Soldaten und militärischem Gerät auf russischer Seite. Am Montag meldete die ukrainische Armee die schwersten Verluste für die russischen Truppen seit Beginn der groß angelegten Invasion am 24. Februar 2022. Demnach hat die russische Armee an einem Tag 1740 Soldaten verloren, eine Zahl, die es seit Beginn der Invasion nicht mehr gegeben hat. Diese Zahlen können zwar nicht von unabhängiger Seite überprüft werden, aber westliche Beobachter gehen davon aus, dass sie nicht völlig frei erfunden sind.

In den letzten Wochen hat die Ukraine täglich Verluste an russischen Soldaten und Ausrüstung gemeldet. In den meisten dieser Berichte wird die Zahl der russischen Opfer mit 900 bis 1200 angegeben. Der beträchtliche Anstieg der Verluste, der in der Rekordzahl von 1740 an einem einzigen Tag gipfelte, steht höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit der jüngsten russischen Offensive bei Charkiw.

Auch die Zahl der Opfer am Dienstag war mit 1400 ungewöhnlich hoch. Die ukrainische Regierung gibt an, dass bisher insgesamt 485 430 russische Soldaten in dem Krieg getötet oder verletzt wurden. Im März schätzte die NATO 350.000 russische Opfer, während die USA von 315.000 bis Ende 2023 ausgingen.

Der Militäranalyst Oberst Reisner sagte Ende April gegenüber ntv.de, dass die russischen Verluste zwar hoch seien, es aber keine Anzeichen für einen Zerfall der Armee gebe. Der neue russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow erklärte kürzlich in einer Parlamentssitzung, er wolle den Krieg in der Ukraine mit möglichst geringen Verlusten bei den eigenen Truppen gewinnen.

Es heißt, Russland habe auch Probleme, neue Freiwillige für den Krieg in der Ukraine zu finden. Der Kreml zögert, eine Generalmobilmachung auszurufen, da diese in der Bevölkerung unpopulär ist. Hunderttausende von Russen sind bereits wegen der Teilmobilmachung im Herbst 2022 ins Ausland geflohen.

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Quelle: www.ntv.de

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