BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat gelassen auf die jüngsten Aussagen von Jude Bellingham reagiert, nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Real Madrid «zehnmal besser als in der vergangenen Saison» zu sein. «Ich nehme das nicht als Kritik an Borussia Dortmund wahr. Ich weiß, dass er in den vergangenen Monaten nicht zu 100 Prozent fit war und mit seinem Knie Probleme hatte. Diese Probleme sind nun ausgestanden», kommentierte Kehl am Sonntag beim TV-Sender Bild.
Bellingham waren beim 3:1 seines neuen Teams aus Madrid in Almería zwei Tore gelungen. Die anschließende Aussage über seine verbesserte Fitness wurde als Seitenhieb gegen den BVB interpretiert. Dem kann Kehl wenig abgewinnen: «Ich habe zu Jude noch immer Kontakt. Wir hatten stets einen sehr respektvollen Umgang miteinander.»
Die schnelle Integration des 20 Jahre alten Jungstars in den Edelkader des spanischen Rekordmeisters kommt für Kehl nicht überraschend: «Für mich ist es kein Wunder. Das zeigt einfach, dass wir bei ihm den richtigen Riecher hatten. Das ist am Ende auch ein Dank, was wir hier geleistet und den Jungen auf die richtige Spur gebracht haben.»
Bellingham war in diesem Sommer für den Sockelbetrag von 103 Millionen Euro nach Spanien gewechselt. Der BVB kann zudem Bonuszahlungen bis zu einer maximalen Gesamthöhe von rund 30 Prozent des Fixbetrages erhalten.