Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) will bereits in zwei Jahren weitgehend klimaneutral sein. Die Hochschule habe sich «das Ziel gesetzt, bis 2025 innerhalb zu bestimmender Systemgrenzen hochschulweit klimaneutral zu werden», berichtete die Uni am Dienstag.
Wie ein Sprecher erläuterte, beziehen sich die genannten «Systemgrenzen» darauf, dass noch definiert werden müsse, «wo die Uni aufhört». In das System der Hochschule könne zum Beispiel auch der Pendelverkehr der Mitarbeiter von und zur Arbeit eingerechnet werden, sagte er. Nun müsse noch festgelegt werden, was letztlich zur Uni gehöre und was nicht.
Die KU verweist darauf, dass sie sich bereits seit 2010 auf eine nachhaltige Entwicklung ausrichtet. Es gebe schon das zweite, auf zehn Jahre ausgelegte Nachhaltigkeitsgesamtkonzept. Damit gehöre sie zu den Vorreiterinnen in Deutschland, die die Entwicklung der gesamten Universität an den globalen Zielen der Nachhaltigkeit orientierten.
Die Klimaneutralität ist einer der Punkte des neuen Entwicklungsplans der Uni, der bis zum Jahr 2030 reicht. Weitere Punkte sind unter anderem die Gleichstellung von Frauen. «Hier strebt die KU an, die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen nachhaltig zu verbessern», berichtete die Hochschule.
Zudem soll die Uni auch familienfreundlicher werden. Eltern soll ermöglicht werden, leichter Familie und Studium unter einen Hut zu bringen. So soll es beispielsweise verstärkt Teilzeit-Studiengänge geben.
Die KU ist die einzige katholische Universität im deutschsprachigen Raum. Träger ist eine kirchliche Stiftung, die 1968 von den bayerischen Diözesen gegründet wurde.