zum Inhalt

„Kapitalstipendium“: Beamte sprechen von Diskriminierung

Lady Justice ist im Fenster am Eingang des High District Court zu sehen..aussiedlerbote.de
Lady Justice ist im Fenster am Eingang des High District Court zu sehen..aussiedlerbote.de

„Kapitalstipendium“: Beamte sprechen von Diskriminierung

Auch das Berliner Verwaltungsgericht beschäftigt sich nun mit der umstrittenen „Kapitalzulage“. Ein Gerichtssprecher teilte am Dienstag mit, dass ein Beamter des Berliner Landesamtes die Regelung für verfassungswidrig halte. Hintergrund ist, dass Beamte der höheren Besoldungsgruppen von dieser Regelung nicht profitieren und nicht die monatliche Zulage von 150 Euro erhalten. Das Gericht erklärte, der Kläger sei der Ansicht, dass dies unter anderem gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoße. Der Mann war ursprünglich Oberrichter (A 14), ist heute aber Gemeindedirektor (A 15).

Das Gericht hofft, den Fall am Montag (4. Dezember) besprechen zu können. Er gilt als Trendsetter. Nach Angaben des Sprechers liegen etwa 30 bis 40 ähnliche Fälle vor Gericht. Ein Sprecher des Gerichts sagte, es gebe auch einige Einspruchsverfahren in der Innenverwaltung des Senats. Aufgrund der Entscheidung des Verwaltungsgerichts wurden diese Aktivitäten zunächst eingestellt.

Seit November 2020 zahlt Berlin allen kommunalen Beamten und Angestellten in den Besoldungsgruppen bis A13/E13 monatlich einen sogenannten Kapitalzuschuss. Betroffen davon sind rund 124.000 Regierungsmitarbeiter. Der Landestarifverband (TdL) hat daher beschlossen, das Land Berlin im Jahr 2020 aus dem Verband auszuschließen. In der Tarifgemeinschaft koordinieren die Länder ihre Rolle als Arbeitgeber in Tariffragen.

Auch für Tarifbeschäftigte stehen Zulagen nur bis zu bestimmten Grenzen zur Verfügung. Betroffene haben ebenfalls Klagen eingereicht, bislang jedoch erfolglos. Wie das Verwaltungsgericht mitteilte, liegt der Fall derzeit vor dem Bundesarbeitsgericht, nachdem das Landesarbeitsgericht die Klage im vergangenen April abgewiesen hatte.

Es bleibt abzuwarten, ob das Berliner Gericht tatsächlich über den Fall der Bezirksamtsbeamten entscheiden wird. Sollte die zuständige Fünfte Kammer einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz sehen, müsse das Gericht den Fall zunächst an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verweisen, so ein Sprecher der Fünften Kammer.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles

Der Musiker befindet sich derzeit in Haft.

Es gibt immer mehr Rechtsmittel gegen Sean "Diddy" Combs.

Es gibt immer mehr Rechtsmittel gegen Sean "Diddy" Combs. Mehr juristische Probleme stehen Sean "Diddy" Combs bevor. Eine Frau aus Florida hat am Freitag (ortszeit) in New York eine Zivilklage gegen den Künstler eingereicht, in der sie ihm sexuelles Fehlverhalten vorwirft. Laut ihrer Rechtsvertretung möchte sie

Mitglieder Öffentlichkeit
Beschleunigung der Procedures in Dublin wurde in diesem Jahr beobachtet.

Die Asylantragstellung dauert mehr als acht Monate.

Die Asylantragstellung dauert mehr als acht Monate. Anfangs konnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) im Jahr 2022 im Durchschnitt die Asylverfahren innerhalb von sechs Monaten abschließen. Allerdings hat sich die Verarbeitungsdauer bis 2024 deutlich erhöht. Dennoch zeigt das Amt die Fähigkeit, bestimmte Aspekte deutlich zu beschleunigen. Laut Daten,

Mitglieder Öffentlichkeit
Die aufstrebende Weinkönigin siegte über vier rivalisierende Konkurrenten.

Der Palatin wird zum deutschen König der Weinfreuden

Der Palatin wird zum deutschen König der Weinfreuden Charlotte Weihl aus der Pfalz sichert sich den Titel der Deutschen Weinprinzessin, indem sie in einem Mix aus öffentlicher Abstimmung und Jury-Entscheidung fünf andere Konkurrentinnen aus dem Weinbaugebiet Rheinhessen besiegt. Mit 25 Jahren gewann Charlotte Weihl in einem spannenden Finale in Neustadt/

Mitglieder Öffentlichkeit
Lukaschenko erklärt, dass ein Angriff auf Weißrussland den dritten globalen Konflikt auslösen würde.

Lukaschenko erklärt, dass ein Angriff auf Weißrussland den dritten globalen Konflikt auslösen würde.

Lukaschenko erklärt, dass ein Angriff auf Weißrussland den dritten globalen Konflikt auslösen würde. Der Führer der ehemaligen Sowjetrepublik Belarus, Alexander Lukashenko, behauptet, dass NATO Angriffspläne gegen sein Land hat und warnt vor der Verwendung von Kernwaffen. "Ein Angriff auf Belarus bedeutet den Dritten Weltkrieg", sagte Lukashenko der belarussischen

Mitglieder Öffentlichkeit