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Kampf gegen die Kleinen: Das Herpes-simplex-Virus (HSV) fällt und wird erneut zum Rätsel

VfL Osnabrück - Hamburger SV
Osnabrücks Maxwell Gyamfi (l) und Hamburgs Laszlo Benes kämpfen um den Ball.

Am Samstagabend ging das Hamburger Wochenende endlich zu Ende. Als St. Pauli Schalke mit 3:1 besiegte, überholte der sieben Kilometer entfernte Rivale auch den Verein aus dem Volkespark und rückte vor dem HSV auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga vor. Das Rennen endete auf dem zweiten Platz. Wenn man bedenkt, dass nur sieben Spieltage absolviert wurden, war es am Ende nur eine Randerscheinung. Allerdings hat die Tabellensituation nach der 1:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten Osnabrück am Vortag die Stimmung in Hamburg offensichtlich nicht aufgehellt.

Die Fans dieses Vereins, der seit sechs Jahren als Aufstiegsfavorit gilt und sein Bestes gibt, sind wieder einmal verwirrt. Nach zwei Niederlagen gegen zwei Aufsteiger hat das norddeutsche Team die gerade entfachte Freude zunichte gemacht. Er ist zwar noch jung, was Auftritte angeht, aber seine letzten beiden Auftritte haben für Aufsehen gesorgt. Der HSV verlor saisonübergreifend vier Spiele in Folge gegen Aufsteiger. Beim Aufstieg in der letzten Saison fehlten Punkte.

Torwart Daniel Hauer Fernandez schlug nach seinem schrecklichen Auftritt an der Bremer Brücke ebenfalls Alarm. „Wir haben Ansprüche an uns selbst, aber heute haben wir sie nicht erfüllt.“ „Man muss es ganz klar sagen“, sagte er nach einer schwachen Leistung des bislang sieglosen Aufsteigers.

Eine Woche zuvor hatte der HSV bereits einen Patzer bei einem weiteren Liga-Debütanten, dem SV Elversberg, gemacht. Die Norddeutschen schienen aus ihren Fehlern nichts gelernt zu haben. „Was in Osnabrück passiert ist, ist nicht zu erklären. „Nach der letzten Woche sollte klar sein, worum es geht“, sagte Jorge Fernandez (30).

Dass der Torhüter Hamburgs bester Spieler bleibt, spricht Bände für den Aufstiegsfavoriten. Eine glanzlose Leistung. Nach vier Siegen und Mit einem Unentschieden in den ersten fünf Spielen ist der HSV bereits wieder auf dem Weg zurück in die League One. „Angesichts der ersten fünf Spiele hätte man meinen können, dass wir weiter sind“, sagte Hauer Fernandez. „Aber die letzten beiden Spiele haben es gezeigt.“ uns, dass wir wahrscheinlich zu den Grundlagen zurückkehren müssen.

Das forderte auch ein zutiefst enttäuschter HSV-Trainer Tim Walter. „Das muss man sich fragen. Das machen wir im Trainerstab und das erwarte ich auch von den Spielern“, sagte Trainer Hamburg. „Bei allem, was wir taten, mangelte es an Intensität“, beklagte Walt. „Wir haben es heute überhaupt nicht gehalten.“

Es wäre zu kurzsichtig, die Gedanken vom Freitagabend allein auf das Fehlen von Abwehrchef und Kapitän Sebastian Schönlau zurückzuführen. Es war aber auch klar, dass es in Osnabrück keine Spieler gab, die als Führungsspieler galten, wie Torschütze Robert Glatzel, Ersatzkapitän Ludovit Reis oder Mittelfeldreiniger Jonah S. Meffert.

Walter hat die peinliche Situation des Teams gemeistert. Leistungsverwirrung. In seiner dritten Saison im People’s Park konnte der 47-Jährige die Emotionen des Teams noch nicht abschütteln. Die HSV-Trainer müssen nun schnellstmöglich Lösungen finden. Am kommenden Wochenende kommt die Spitzenmannschaft aus Düsseldorf mit Ex-Trainer Daniel Thion nach Hamburg. Walter und seine Spieler stehen am meisten unter Druck. Anschließend geht es zum SV Wehen Wiesbaden – der anderen Mannschaft, die weiterkommt.

Niemand kann sich den plötzlichen Leistungsabfall nach einem guten Saisonstart erklären. „Wir müssen es besser machen“, stammelte Reis. „Wir haben gezeigt, dass wir es können, deshalb müssen wir das Problem ganz klar angehen.“ „Es ist einfach nicht genug“, kritisierte Johor Fernandez. „Wir wollen mehr, wir können mehr, aber im Moment schaffen wir es einfach nicht.“ Ich habe es nicht. Zeige es. „Warum passiert das? Das ist das größte Rätsel.

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