KaDeWe-Chef: Die Insolvenz von Signa stellt keine Gefahr für Luxuskaufhäuser dar
Der Berliner KaDeWe-Chef sieht die Auswirkungen der Insolvenz der Signa Holding auf sein eigenes Geschäft. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, sagte Michael Peterseim, Geschäftsführer der KaDeWe Group, dem Tagesspiegel (Donnerstag). Die Schwierigkeiten des Konzerns werden keine Auswirkungen auf das Luxuskaufhaus in der Tauentzienstraße haben. „Sie werden keine Auswirkungen auf uns haben. Diese Möglichkeit können wir klar ausschließen.“ Signa ist nur Minderheitsgesellschafter und nicht in strategische und operative Fragen eingebunden.
„Oft wird übersehen, dass wir einen klaren Hauptaktionär haben. Der heißt Central Group und unterstützt uns“, betont Peterseim. Der thailändische Handelskonzern hat kürzlich zugesagt, sein Bestes zu geben, um KaDeWe und andere Marken im europäischen Luxusgütersektor zu unterstützen. Neben der Berliner Filiale gehören auch zwei Kaufhäuser in Hamburg und München zur KaDeWe Group.
Die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hat Insolvenz angemeldet. Nach eigenen Angaben beantragte die Holding am Mittwoch beim Handelsgericht Wien die Einleitung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung.
Signa ist an zahlreichen Immobilienprojekten in Top-Lagen Berlins, wie zum Beispiel dem KaDeWe, beteiligt. Die komplexe Unternehmensgruppe ist auch an einer Reihe von Bauprojekten beteiligt, die Medienberichten zufolge derzeit stillstehen. Dazu gehören zwei Karstadt-Standorte in Neukölln und Wedding sowie ein Hochhausprojekt am Ku'damm.
Quelle: www.dpa.com