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Jüdisches Museum mit breitem Programm und neuer App

Das Jüdische Museum in Frankfurt geht mit einem vielfältigen Programm in die neue Saison. Die Schau «Ausgeblendet – Eingeblendet» widmet sich ab Mitte Juli der jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik und zeichnet die Lebenswege und Karrieren jüdischer Filmemacher oder Schauspieler und Schauspielerinnen nach. «Die Ausstellung thematisiert das Spannungsverhältnis zwischen ihrem Filmschaffen und der allgemeinen bundesdeutschen Filmgeschichte von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zur deutsch-deutschen Wiedervereinigung», teilte das Museum mit.

Bereits zum 175. Jubiläum der Nationalversammlung im Mai richtet das Museum die Aufmerksamkeit auf den Wiederaufbau der Paulskirche im Jahr 1948 und die Reden, Ausstellungen und Konflikte, die seither dort stattfanden. In einem Pop-up-Archiv werden entsprechende Fotos, Zeitungsberichte, Manuskripte, Ton- und Filmdokumente präsentiert.

Ebenfalls ab Mai rückt eine Ausstellung den Frankfurter Unternehmer Wilhelm Merton (1848 – 1916) in den Mittelpunkt, die an dessen 175. Geburtstag beginnt und «insbesondere das unternehmerische und sozialreformerische Wirken des Gründers der Metallgesellschaft thematisiert».

Das Jüdische Museum war 2020 nach fünf Jahren Bauzeit wiedereröffnet worden. Allerdings stand der Neustart auch im Zeichen der Pandemie. Bei der Pressekonferenz an diesem Montag blickten die Macher auf das vergangene Jahr zurück und zogen eine positive Bilanz. So hätten im ersten vollen Museumsjahr seit der Neueröffnung rund 76 400 Menschen das Jüdische Museum oder das Museum Judengasse besucht oder an einem der Angebote im Stadtraum teilgenommen. Das seien etwa doppelt so viele Besucherinnen und Besucher wie vor dem Umbau, sagte Direktorin Mirjam Wenzel.

Besonders erfreulich seien die digitalen Zahlen: Laut den Angaben wurde die Website des Museums und seine weiteren Online-Präsenzen 2022 von 280.000 Userinnen und Usern aufgesucht. Seit diesem Montag kann auch die neue App heruntergeladen werden, die einen Mediaguide für die Dauerausstellung im Rothschild-Palais bietet.

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