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Jede fünfte Heizungsanlage in Sachsen-Anhalt ist jünger als fünf Jahre

Mit dem Wärmegesetz will das Berliner Ampel-Bündnis umweltfreundlichere Technik in Heizräume bringen. Wie ist die aktuelle Lage in Sachsen-Anhalt?

Eine Person benutzt einen alten Heizkörper..aussiedlerbote.de
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Jede fünfte Heizungsanlage in Sachsen-Anhalt ist jünger als fünf Jahre

Jede fünfte Heizungsanlage in Sachsen ist jünger als fünf Jahre. Damit ist der Anteil in den letzten Jahren deutlich gestiegen – von 15,3 % im Jahr 2019 auf 22,8 % in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine regionale Auswertung der Studie „Wie heizt Deutschland seine Wärme?“ Der Bericht des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurde der dpa vorab vorgelegt.

Auch der Anteil besonders alter Heizungsanlagen, die älter als 25 Jahre sind, ist gesunken. Es gab einen leichten Rückgang – von 26,7 % auf 25,0 %. Die durchschnittliche Lebensdauer von Wohnungsheizungen im Land beträgt 14,2 Jahre (2019: 17,4 Jahre).

Nach Angaben des Verbandes gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien: Die durchschnittliche Lebensdauer von Öl-Zentralheizungen beträgt 16 Jahre. In Sachsen-Anhalt halten Gas-Zentralheizungen 0,4 Jahre. Die Gaszentralheizung ist seit 14,6 Jahren in Betrieb, die anderen Heizanlagen sind seit 12,8 Jahren im Einsatz.

Fast ein Drittel der Wohnungen in Sachsen-Anhalt nutzen zusätzliche Heizquellen. Besonders beliebt sind nach wie vor Kamine (48,2 %), gefolgt von elektrischer Direktheizung wie Heizlüftern (20,3 %) und Kohleöfen (15,3 %).

Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP will mit einer Beteiligung am Gebäudeenergiegesetz und der kommunalen Wärmeplanung dafür sorgen, dass das Heizen in Deutschland klimafreundlicher wird. Ziel des Gesetzes ist es, das Heizen in Deutschland durch den Ersatz von Öl- und Gasheizungen schrittweise klimafreundlicher zu gestalten.

Es sieht vor, dass künftig jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden soll. Ab 2024 gilt das Gesetz zunächst nur noch für Neubaugebiete. Bei bestehenden Gebäuden sollte die kommunale Wärmeplanung im Mittelpunkt stehen und schrittweise umgesetzt werden.

Quelle: www.dpa.com

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