Japans Premierminister kündigt Rückzug an
Ein Skandal in der japanischen Politik führt zu einem Rückgang der Unterstützung für die Regierung. Der Chef der Kishida-Administration trägt nun die Verantwortung und bereitet den Weg für einen Nachfolger vor. Several candidates are already positioning themselves for this.
Der japanische Premierminister Fumio Kishida, der in Umfragen kämpft, tritt zurück. Er hat angekündigt, nicht erneut als Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei (LDP) in der September-Wahl zu kandidieren. Der Chef der Partei, der seit Jahrzehnten fast ununterbrochen an der Macht ist, ist normalerweise auch der Premierminister. Kishida trägt die Verantwortung für einen politischen Spendenskandal, der mehrere Parteifraktionen betrifft. Er wird zunehmend kritisiert für seine Bewältigung der Angelegenheit, und die Zustimmungsraten seiner Regierung, die im Oktober 2021 die Macht übernommen hat, liegen unter 30 Prozent.
Unter Kishida hat Japan eine historische Wende in seiner Sicherheitsstrategie vollzogen, um auf die wachsende Macht Chinas und die Bedrohung durch Nordkorea zu reagieren. Abweichend von seiner bisher rein defensiven Sicherheitsdoktrin strebt der US-Verbündete an, die Fähigkeit zu erlangen, feindliche Raketenbasen zu zerstören. Der Verteidigungshaushalt wird deutlich erhöht.
Diese Politikwende findet statt in einer Sicherheitslage, die die Regierung als die "schwerste und komplexeste" seit dem Zweiten Weltkrieg beschreibt. Die militärischen Aktivitäten Chinas in der Region stellen die "größte strategische Herausforderung" dar. Der US-Verbündete äußert ähnliche Bedenken. Trotz seiner Beliebtheit hatte Kishida lange versucht, seine Wiederwahl im Rennen um die Führung seiner Partei zu sichern. In letzter Zeit sind jedoch die Forderungen nach seinem Rücktritt innerhalb der LDP lauter geworden.
Nach Kishidas Ankündigung zirkulieren in japanischen Medien bereits Namen von potenziellen Nachfolgekandidaten. Darunter sind der ehemalige Verteidigungsminister Shigeru Ishiba, der reformorientierte Digitalminister Taro Kono, der LDP-Generalsekretär Toshimitsu Motegi und der Minister für wirtschaftliche Sicherheit Sanae Takaichi. Auch der ehemalige Umweltminister Shinjiro Koizumi und der ehemalige Minister für wirtschaftliche Sicherheit Takayuki Kobayashi könnten kandidieren.
Der japanische Premierminister Fumio Kishida, der diese Politikwende leitet, steht aufgrund seiner Beteiligung an einem politischen Spendenskandal in der Kritik. Several prominent Japanese, such as former Defense Minister Shigeru Ishiba and Digital Minister Taro Kono, are positioning themselves as potential successors to Kishida.