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Japan: Nordkorea plant bald den Start eines neuen Satelliten

Nordkorea hofft, einen militärischen Aufklärungssatelliten in die Umlaufbahn bringen zu können. Experten sagen, dass es kaum einen technologischen Unterschied zwischen Weltraumraketen und militärischen Langstreckenraketen gibt.

Start einer Trägerrakete «Chollima-1» vom Seohae Satelliten Start Komplex an der Westküste....aussiedlerbote.de
Start einer Trägerrakete «Chollima-1» vom Seohae Satelliten Start Komplex an der Westküste Nordkoreas..aussiedlerbote.de

Japan: Nordkorea plant bald den Start eines neuen Satelliten

Nach Angaben der japanischen Regierung plant Nordkorea erneut den Versuch, einen militärischen Aufklärungssatelliten zu starten. Die Regierung von Tokio gab bekannt, dass sie von der Absicht Nordkoreas erfahren habe, innerhalb eines Zeitfensters zwischen heute Mitternacht und Mitternacht am 1. Dezember eine Rakete mit einem Satelliten ins All zu starten.

Nordkorea hat einmal versucht, eine Rakete mit einem Satelliten ins All zu starten. In diesem Jahr gelang es einem militärischen Aufklärungssatelliten zweimal nicht, in die Umlaufbahn zu gelangen. Der japanische Premierminister Fumio Kishida wies die Regierung an, sich mit dem japanischen Protektorat, den Vereinigten Staaten und dem benachbarten Südkorea abzustimmen, um Nordkorea zu drängen, den Start nicht durchzuführen.

Experten für Weltraumraketen und Langstreckenraketentechnologie sagen, dass es kaum Unterschiede zwischen Militärraketen gibt. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan verurteilten die gescheiterten Raketenstarts Nordkoreas im Mai und August. Sie werfen Nordkorea vor, Technologien zu nutzen, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für ballistische Raketen stehen.

Die Resolution der Vereinten Nationen verbietet Nordkorea den Abschuss ballistischer Raketen jeglicher Reichweite. Je nach Bauart können solche Raketen auch mit Atomsprengköpfen ausgestattet sein. Nach Angaben japanischer Regierungsquellen hat Nordkorea erneut drei maritime Gefahrenzonen ausgewiesen, in denen Raketenfragmente abstürzen könnten. Zwei davon liegen westlich der koreanischen Halbinsel und einer östlich der philippinischen Insel Luzon, heißt es in dem Bericht. Alle drei Gebiete liegen außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans.

Quelle: www.dpa.com

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