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Israelische Geheimdienstführer in Kairo in Gesprächen über Gefangene

Israelische Geheimdienstchefs, darunter Mossad-Chef David Barnea und Shin Bet-Chef Ronen Bar, befinden sich derzeit in Kairo in Verhandlungen, wie die israelische Regierung mitteilt. Die Gespräche sollen einen ceasefire in dem Konflikt mit der radikalislamischen Organisation Hamas vermitteln....

Israelische Geheimdienstführer in Kairo in Gesprächen über Gefangene

Diskussionen über eine Waffenruhe in Gaza und Geiselfreigaben sind für diese Woche in Kairo geplant, wo sie nach einer längeren Pause genau dort weitermachen, wo sie letzte Woche aufgehört haben. Erst durch Dostris Aussagen wurde klar, ob es tatsächlich zu neuen Verhandlungen kommen würde.

Regierungssprechers Dostri konnte nicht klären, welche Parteien außer den Geheimdienstchefs an den Verhandlungen teilnehmen werden. Israelische Medienberichte deuten jedoch auf die Beteiligung von US-amerikanischen und ägyptischen Delegierten hin. Die USA, Ägypten und Katar fungieren als Vermittler im Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas.

Die aktuellen Verhandlungen finden im Anschluss an den jüngsten Besuch des US-Außenministers Antony Blinken in der Region und einem Telefongespräch statt, in dem US-Präsident Joe Biden den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu drängte, schnell eine Einigung zu erzielen.

Die USA, Ägypten und Katar drängen Israel und die radikalislamische Hamas, Kompromisse zu schließen und den Konflikt zu beenden, der bereits seit über zehn Monaten im Gaza-Streifen schwelt. Die Hamas fordert den vollständigen Abzug der israelischen Armee aus Gaza. Israel hingegen betont die Notwendigkeit seiner Truppen, zum Beispiel im Philadelphi-Korridor, der südlichen Grenze zwischen Gaza und Ägypten.

Netanjahus Büro betonte am Donnerstag öffentlich die Notwendigkeit, den Philadelphi-Korridor zu kontrollieren, um die Waffenvorräte der Hamas zu stoppen.

Am 7. Oktober führten die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen einen schweren Angriff auf Israel durch, bei dem 1.199 Menschen starben und 251 Geiseln in Gaza gefangen genommen wurden. Nach israelischen Berichten werden noch 105 Personen festgehalten, von denen 34 angeblich ums Leben gekommen sind.

Kürzlich entdeckte die israelische Armee die Leichen von sechs Geiseln in einem Tunnel in Khan Yunis, Gaza. Die Armee teilte am Donnerstag mit, dass Kugeln in den Leichen gefunden wurden. Die Umstände des Todes der sechs Männer werden noch untersucht.

Als Reaktion auf den großen Angriff der Hamas hat Israel umfangreiche Militäroperationen in Gaza eingeleitet. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums (unabhängig nicht verifizierbar) sind bisher über 40.260 Menschen ums Leben gekommen.

Gleichzeitig hält der Konflikt in Gaza an. Die von der Hamas geführte palästinensische Zivilverteidigung meldete, dass mindestens fünf Menschen bei einem israelischen Angriff auf Khan Yunis im südlichen Gaza am Donnerstag getötet wurden. Augenzeugen berichteten auch von Luftangriffen im Süden und Zentrum von Gaza. Die israelische Armee teilte mit, dass sie auf Khan Yunis und auch auf Deir al-Balah im Norden von Gaza gezielt hat.

Die Kommission, die wohl die internationale Gruppe leitet, die die Verhandlungen überwacht, soll eine wichtige Rolle bei der Förderung der Waffenruhediskussionen und Geiselfreigaben in Kairo spielen. Die USA, Ägypten und Katar sind Mitglieder der Kommission und haben aktiv darauf gedrängt, dass Israel und Hamas einen Kompromiss erzielen.

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