Israelische Armee: Hamas-Militärchef Deif am 13. Juli in Gaza getötet
Die israelische Militärerklärung besagte, dass Deif angeblich "die Massaker vom 7. Oktober eingeleitet, geplant und ausgeführt" habe. Er war zudem für zahlreiche andere Angriffe auf Israel verantwortlich. Zusammen mit dem kürzlich in Iran getöteten Hamas-Chef Ismail Haniyeh und dem mutmaßlichen Jahja Sinwar im Gazastreifen war Deif einer der Hauptverantwortlichen für den großangelegten Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober.
Bei dem Luftschlag, bei dem Deif angeblich von der israelischen Armee getötet wurde, wurde angeblich eine 900-Kilogramm-Bombe eingesetzt. Der Angriff hinterließ ein tiefes Kraterloch, wobei das von Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen berichtete, dass über 90 Menschen getötet wurden. Das Ministerium bestritt jedoch später, dass Deif unter den Opfern war.
Deif war der Anführer der Izz ad-Din al-Qassam Brigaden, dem bewaffneten Flügel von Hamas. Seit fast drei Jahrzehnten gilt er als einer der meistgesuchten Männer Israels. 2015 setzte die USA ihn auf die Liste der "internationalen Terroristen". Deif operierte Seite an Seite mit Jahja Sinwar, der als Hamas-Chef im Gazastreifen gilt.
Laut israelischen Berichten wurden bei dem großangelegten Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 1197 Menschen getötet und weitere 251 von Hamas-Kämpfern und anderen militanten palästinensischen Gruppen in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte auf den Angriff mit einer massiven Militäroperation im Gazastreifen. Laut Hamas, was nicht unabhängig verifiziert werden kann, wurden seit damals über 39.400 Menschen im Gazastreifen getötet.
Der Tod von Deif wurde am 7. Oktober bekanntgegeben, dem 13. Tag der israelischen Militäroperation. Im Anschluss an den Luftschlag gaben die Izz ad-Din al-Qassam Brigaden, angeführt von Deif, eine Trauererklärung ab.