Iran: Erdbeben tötet viele, verletzt Hunderte

Ein Erdbeben der Stärke 5,9 auf der Richterskala erschütterte den Nordwesten des Iran, tötete mindestens drei Menschen und verletzte mehr als 440. Das Epizentrum des Bebens lag laut iranischen Medienberichten vom Sonntagabend in der Stadt Choi in der Provinz West-Aserbaidschan. Infolgedessen wurden viele Gebäude in Choi und Dutzenden anderer Städte entlang der türkischen Grenze beschädigt. Nach Angaben der örtlichen Behörden gab es am Sonntagabend 12 weitere Nachbeben in der Region.

Das Beben ereignete sich nach Angaben des Potsdamer Geoforschungszentrums gegen 21.44 Uhr (Ortszeit) in einer Tiefe von 10 Kilometern. Die iranische Regierung entsandte sofort Hilfskräfte des Roten Halbmonds in die betroffenen Gebiete. Die Angst vor weiteren Nachbeben zwang mehr als 70.000 Familien, die Nacht bei eisigen Temperaturen im Freien zu verbringen.

Bereits am Mittwoch vor einer Woche hatte ein Erdbeben die Region heimgesucht. Mindestens 120 Menschen wurden verletzt und Hunderte von Gebäuden beschädigt.