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Inflation in der Eurozone fällt unter 3 %

Während Lebensmittel und Getränke weiterhin deutlich teurer sind als vor einem Jahr, schwächte sich der Preisanstieg von 8,8 % auf 7,4 % ab. Wie sieht es mit den Energiepreisen aus?

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Eine Kassiererin gibt einer Kundin Wechselgeld an der Kasse eines Supermarktes. Die Inflation ist auf dem Rückzug. (Symbolbild).aussiedlerbote.de

Inflation in der Eurozone fällt unter 3 %

Die Inflation in der Eurozone schwächte sich im Oktober erneut ab und erreichte den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die jährliche Inflationsrate sank von 4,3 % auf 2,9 %, gab das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer zweiten Schätzung in Luxemburg bekannt. Dies bestätigte die erste Untersuchung. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,1 %.

Mit dem Rückgang im Oktober fiel die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum erstmals seit Sommer 2021 unter die 3 %-Marke. Auch die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreisschwankungen ausschließt, ging zurück. Aus dieser Perspektive ist die Jahresrate von 4,5 % im Vormonat auf 4,2 % gesunken. Nach Ansicht vieler Ökonomen spiegelt die Kerninflation die zugrunde liegende Inflation wider und stellt daher einen besseren Inflationstrend dar als die Gesamtinflationsrate.

Die Preisinflation stieg von 8,8 % auf 7,4 %, obwohl die Lebensmittel- und Getränkepreise deutlich höher blieben als vor einem Jahr. Die Preiserhöhungen für Dienstleistungen fielen nur geringfügig geringer aus als im Vormonat. Die Energiepreise fielen im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,2 %.

Die Inflationsraten variieren weiterhin stark zwischen den Ländern des Euroraums. Die Slowakei verzeichnete mit 7,8 % die höchste jährliche Wachstumsrate. In Belgien (-1,7 %) und den Niederlanden (-1,0 %) sanken die Preise im Jahresvergleich. Die Inflation in Deutschland beträgt 3,0 %.

Trotz deutlicher Inflationsschwäche wurde das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 % übertroffen. Um der hohen Inflation entgegenzuwirken, hat die Europäische Zentralbank ihren Leitzins im Laufe eines Jahres kräftig angehoben, zuletzt jedoch unverändert gelassen.

Quelle: www.dpa.com

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