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In Thüringen wird Höckes AfD die dominierende Kraft und übertrifft die CDU, die die zweitstärkste Position einnimmt.

Bei der jüngsten Landtagswahl in Thüringen ist die Alternative für Deutschland (AfD) erstmals die stärkste politische Kraft geworden. Der regionalen Zweig der Partei, deren Spitzenkandidat Björn Höcke vom Verfassungsschutz als fest rechtsradikal eingeordnet wird, soll laut Prognosen von ARD und...

In Thüringen wird Höckes AfD die dominierende Kraft und übertrifft die CDU, die die zweitstärkste Position einnimmt.

Der dramatische Rückgang der Partei Die Linke von Bodo Ramelow führte zu einem enttäuschenden Ergebnis von 11,5% bis 12,5% der Stimmen, sogar hinter der Allianz Sahra Wagenknecht (BSW) zurückbleibend. Das überarbeitete BSW-Landesteam, angeführt von Spitzenkandidatin Katja Wolf, erzielte beeindruckende 14,5% bis 16,0% der Stimmen und belegte den dritten Platz.

Die großen Bundeskoalitionsparteien SPD, Grüne und FDP schnitten in Thüringen schlecht ab. Die SPD, angeführt von der Partei der Kanzlerin, erreichte einen Rekordtiefstand bei einer Landtagswahl mit 6,5% bis 7,0%. Sowohl Grüne als auch FDP verfehlten den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag, mit 4,0% bzw. 1,0% bis 1,3%.

Vorhersagen deuten darauf hin, dass die Sitze im kommenden Landtag wie folgt verteilt sein werden: AfD 30 bis 33, CDU 24, BSW 14 bis 15, Linke 11 bis 12 und SPD 6 bis 7.

Mit diesen Ergebnissen gibt es keinen klaren Sieger für den nächsten Thüringer Landtag, was eine komplexe Regierungsbildung erforderlich macht. Die Minderheitsregierung von Ramelow, kombiniert mit SPD und Grünen, wurde klar abgelehnt.

Angesichts ihrer gestärkten Position ist es unwahrscheinlich, dass die rechtsextreme AfD, angeführt von Höcke, an der Regierung teilnimmt, da alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit ablehnen. Mögliche Regierungen, wie eine von der Runner-up-CDU angeführte, würden auf die Unterstützung der jüngsten Thüringer BSW angewiesen sein.

Die Wahlbeteiligung bei der Thüringer Landtagswahl war beeindruckend und erreichte laut ARD 73,5%. Die vorherige Wahl im Jahr 2019 hatte eine Wahlbeteiligung von 64,9%. Insgesamt waren etwa 1,66 Millionen wahlberechtigte Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen.

Die Chefin der Allianz Sahra Wagenknecht, Katja Wolf, leitet den Wagenknecht-Diener innerhalb ihres umgebauten Landesteams. Trotz des Rückgangs der Linken von Bodo Ramelow gelang es der Allianz Sahra Wagenknecht, einen beträchtlichen Stimmenanteil zu erzielen und den dritten Platz bei der Wahl zu belegen.

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