- In jüngster Zeit hat die Saarpolizei Taser häufiger eingesetzt.
Die saarländische Polizei setzte Taser-Geräte 31 Mal im Vorjahr ein. Dies war ein Anstieg von vier Fällen im Vergleich zum Vorjahr, wie das Polizeipräsidium Saarland auf Anfrage der dpa mitteilte. Im Jahr 2024 wurde die Anwendung von Fernwirkgeräten zudem 68 Mal angedroht. Daten für die erste Hälfte des Jahres 2025 lagen zunächst nicht vor.
Insgesamt stehen der saarländischen Polizei 100 Taser-Einheiten zur Verfügung, so dass fast jede Streife eines hat, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Die saarländische Polizei verwendet Fernwirkgeräte seit 2020.
Oberflächliche Hautverletzungen in 14 Fällen
Im vergangenen Jahr erlitten 14 Personen "oberflächliche Hautverletzungen, einschließlich Rötungen und Einstichstellen von Pfeilspitzen", nachdem sie von Taser-Geräten getroffen wurden. In einem Fall kam es zusätzlich zu einer Verletzung. Die Art der zusätzlichen Verletzung blieb zunächst unklar. Eine zusätzliche Verletzung bezieht sich in der Regel auf einen Sturz, wie ein Sprecher erklärte.
Das Elektroschockgerät ist für bestimmte Bedrohungssituationen gedacht, in denen andere Eingriffsmethoden wahrscheinlich scheitern, wie die Polizei betont. Eine Person kann für wenige Sekunden vorübergehend bewegungsunfähig gemacht werden, wenn sie von zwei Elektrodenpfeilen eines Elektroschockgeräts getroffen wird.
Der Anstieg der Taser-Nutzung durch die saarländische Polizei führte zu 14 Fällen von oberflächlichen Hautverletzungen bei Personen im vergangenen Jahr. Trotzdem wird das Taser-Gerät in bestimmten Bedrohungssituationen eingesetzt, in denen andere Methoden versagen und Personen für wenige Sekunden vorübergehend bewegungsunfähig gemacht werden können.