- In den Wäldern wird es immer mehr zu einem Problem
Immer häufiger werden große Abfälle in den Wäldern von Nordrhein-Westfalen zu einem Problem. Die Forst- und Holzbehörde Nordrhein-Westfalen teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass Wälder zunehmend als Müllhalde für sperrige Abfälle genutzt werden. Dazu gehören alte Autoreifen und Matratzen.
Auch Grünabfälle werden oft entsorgt, in der Annahme, dass sie dem Wald nicht schaden. Doch dies kann ebenfalls den Wald schädigen. "Es scheint ein Bewusstseinsdefizit darüber zu geben, dass Grünabfälle empfindliche Ökosysteme durch Nährstoffeinträge oder die Einführung von Neophyten schädigen können", so die Behörde.
Außerdem finden sich in den Wäldern "klassische Freizeitmüll", wie Taschentücher und Plastiktüten. Es gibt keine Schätzung darüber, wie viel Müll illegal in den Wäldern zurückgelassen wird. "Insgesamt ist es ein gesellschaftliches Phänomen, das alle sozialen Schichten betrifft", sagte ein Sprecher der Behörde.
Der Sprecher betonte, dass die illegale Entsorgung von Abfällen im Wald eine Ordnungswidrigkeit ist, die mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann. Der Verursacher kann auch zur Beseitigung des Mülls verpflichtet werden. Allerdings "kann der Verursacher nur in seltenen Fällen identifiziert werden", so der Sprecher. "Daher ist die Möglichkeit der Bestrafung oft nicht wirksam."
Die illegale Entsorgung von Abfällen, einschließlich alter Autoreifen und Matratzen, verwandelt die Wälder von Nordrhein-Westfalen in ungewollte Ablagerungsstätten. Außerdem können falsche Vorstellungen darüber, dass Grünabfälle keine Schäden verursachen, zu deren unsachgemäßer Entsorgung beitragen, was die Waldökosysteme negativ beeinflussen kann.
