Im vergangenen Jahr haben die Bayern ihr Heizverhalten an die hohen Energiepreise angepasst, die deutlich unter dem deutschen Durchschnitt liegen. Der am Mittwoch veröffentlichte Wärmemonitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergab, dass der außentemperaturbereinigte Heizenergiebedarf bundesweit um 5 Prozent sank, im Freistaat Berlin jedoch nur um 2,1 Prozent.
Dies ist der zweitgeringste Rückgang im bundesweiten Vergleich. Lediglich Baden-Württemberg weist mit 1,2 % eine geringere Sparquote auf. Den größten Rückgang stellte das DIW mit 7,3 % in Schleswig-Holstein fest, gefolgt von Bremen und Hamburg. Während die im Ländervergleich stärksten Preissteigerungen in Schleswig-Holstein möglicherweise zu starken Einsparungen beigetragen haben, erklären die Preise die Leistung Bayerns nicht: Die Preissteigerungen im Freistaat lagen in etwa im bundesweiten Durchschnitt.
Basierend auf Daten von Ista, einem auf Heizkostenabrechnungen spezialisierten Dienstleister. In der Studie wurden Rechnungen für 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäuser (ca. 1 Million Wohnungen) im ganzen Land ausgewertet.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine begann, was zu einem sprunghaften Anstieg der Energiepreise führte. 24. Februar 2022. Das führt dazu, dass die Bürger erst ab Ende 2022 verstärkt bei Gas, Öl und Strom sparen.