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Im Südwesten ist ein geringerer Rückgang der Lebenserwartung zu verzeichnen

Lebenserwartung in Deutschland
Eine Seniorin faltet ihre Hände.

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in Baden-Württemberg weniger stark gesunken als im Rest Deutschlands. Nach aktuellen Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsentwicklung (BiB) wird die Lebenserwartung deutscher Männer zwischen 2019 und 2022 um etwa 0,3 Jahre auf 79,53 Jahre und die der Frauen um etwa 0,5 Jahre auf 83,76 Jahre sinken. Wie das Institut am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, lag das Durchschnittsalter für Männer über alle Länder hinweg bei minus 0,8 Jahren und für Frauen bei minus 0,7 Jahren.

Die Situation in Baden-Württemberg ist damit deutlich besser als in Regionen wie Sachsen – Stopp-Frauen leben mittlerweile fast ein Jahr kürzer und Männer sogar 1,2 weniger als vor dem Pandemiealter. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland laut BiB jedoch wieder einigermaßen ausgeglichen. Im Jahr 2021 liegt die Lebenserwartung in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. Pavel Grigoriev, Leiter des BiB-Sterblichkeitsforschungsteams, erklärt: „Diese Bundesländer waren damals von einem starken Anstieg der Sterberaten durch das Coronavirus betroffen.“

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