Die Beschäftigungssituation in Sachsen entwickelt sich im Jahr 2022 positiv. Zu diesem Ergebnis kommt das vom Wirtschaftsministerium am Sonntag zitierte Unternehmenspanel des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufe (IAB). Dadurch schaffen 28 % der sächsischen Unternehmen Arbeitsplätze. Das ist etwas höher als der Anteil der Unternehmen, die Arbeitsplätze abbauen (19 %), was den niedrigsten Anteil seit 2018 darstellt. Als große Herausforderung sehen diese Unternehmen den Fachkräftemangel.
Die meisten Unternehmen haben 61 % ihrer Arbeitsplätze abgebaut. Die befragten sächsischen Unternehmen gehen davon aus, dass es in den nächsten zwei Jahren schwierig sein wird, die benötigten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Auch die Rekrutierung von Arbeitskräften für einfache Aufgaben wird immer schwieriger.
Da viele Branchen derzeit Fachkräfte und Arbeitskräfte benötigen, forderte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) eine verstärkte Ausbildung. „Neben den Menschen, die wir außerhalb Sachsens rekrutieren müssen, brauchen wir auch mehr Aus- und Weiterbildung, um das Potenzial der vorhandenen Fachkräfte in unseren Unternehmen besser nutzen zu können.“
Das Unternehmen IAB Group ist eine repräsentative Arbeitgeberbefragung. Für diese Überprüfung wurden von Juli bis November 2022 rund 1.200 sächsische Unternehmen kontaktiert.