Hurrikan Otis: Suche nach vermissten Personen
Angehörige möglicher Opfer des verheerenden Hurrikans Otis an der mexikanischen Pazifikküste suchen weiterhin über soziale Netzwerke nach vermissten Personen. Auf Facebook, WhatsApp und der Nachrichtenplattform X (ehemals Twitter) kursierten zahlreiche Suchanfragen.
Nach Angaben der Behörden starben mindestens 27 Menschen und vier weitere gelten offiziell als vermisst. Allerdings ist es vielen Angehörigen immer noch nicht möglich, Kontakt zu ihren Liebsten aufzunehmen. Telefon- und Internetnetze in der Region wurden durch die Verwüstung des Hurrikans, der am Mittwoch in der Nähe des Badeortes Acapulco auf Land traf, lahmgelegt.
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— CADENA A.C. (@cadena_ong) October 27, 2023
Die Regierung des Bundesstaates Guerrero und Hilfsorganisationen stellten dort Telefonnummern zur Verfügung sind im Internet verfügbare Formulare zur Meldung gesuchter Personen.
Deutsche Botschaft: Touristen sollen die Stadt verlassen
Gestern verließ die erste Urlaubergruppe Acapulco auf dem Luftweg. Die deutsche Botschaft rief Touristen dazu auf, den Transport nach Mexiko-Stadt zu nutzen – per Bus oder Flugzeug – und veröffentlichte eine Liste mit Notunterkünften. Ob sich die deutschen Urlauber auch in Acapulco aufhielten, war zunächst unklar.
❗A͟C͟H͟T͟U͟N͟G͟
Betroffene Touristen, die sich noch in #Acapulco aufhalten, sind aufgerufen, die Transportmöglichkeiten nach Mexiko-Stadt zu nutzen. Informationen über Haltepunkten und provisorische Unterkünfte finden Sie hier: https://t.co/BOC7GsDeCb— Embajada Alemana en México (@AlemaniaMexi) October 27, 2023
Der Fernsehsender Milenio teilte Videos von Überlebenden im Sturmgebiet und Familien auf der Suche nach Informationen zu ihren Lieben. „Mir geht es gut, meinen Kindern geht es gut“, sagte eine Frau aus Acapulco einem Bekannten vor der Kamera. „Es ist so schmerzhaft, sie nicht finden zu können“, sagte eine andere Frau und hielt ein Foto von zwei Verwandten in der Hand.
Schäden in Milliardenhöhe befürchtet
Das Zentrum von Acapulco wurde durch den Hurrikan mit Hotels, Restaurants und Einkaufszentren schwer beschädigt, es kam zu Plünderungen. Es wird geschätzt, dass der Sturm einen wirtschaftlichen Schaden von bis zu 15 Milliarden US-Dollar (14,2 Milliarden Euro) verursachen könnte.
Otis war am späten Mittwoch ein Hurrikan der höchsten Kategorie 5, der die Küste mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 330 Kilometern pro Stunde heimsuchte. In nur zwölf Stunden wuchs er von einem tropischen Sturm zu einem äußerst gefährlichen Hurrikan. Dann verlor es seinen Halt an Land und löste sich schließlich auf.
Quelle: www.bild.de