Brandenburgische Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) rekrutiert junge Richter und Staatsanwälte und sieht vor allem in Berlin Konkurrenz. „Das Land Berlin ist für uns als starker Wettbewerber sicherlich ein Problem. Berlin ist für viele junge Menschen ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort“, sagte Hofmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in Potsdam.
„Wir müssen daran arbeiten, attraktivere Rahmenbedingungen in unseren Gerichten und Staatsanwaltschaften zu schaffen. Das sind die weichen Faktoren: kleinere Agentur, angenehmeres Arbeitsklima. „Auch im Bereich der Digitalisierung ist Brandenburg im internationalen Vergleich sehr fortschrittlich.“ Bis 2024 werden wir eine nahezu vollständige Einführung elektronischer Dokumente haben. Damit können wir punkten. „
Hofmann will die Attraktivität des Justizberufs steigern und mehr Justizbeamte einstellen. Das ist das Ergebnis der Arbeit der Konferenz für die nächsten zwei Jahre, deren Ergebnisse am Donnerstag in Potsdam besprochen wurden Wie das Justizministerium mitteilte, soll mit diesem Schritt mehr Interesse für den Richterberuf geweckt und Nachwuchs rekrutiert werden. In Brandenburg und anderen Bundesländern werden in den kommenden Jahren viele Rechtsanwälte in den Ruhestand gehen.
Bundesrecht Als Wettbewerbsfaktor wurden auch unterschiedliche Gehälter in den Bundesstaaten genannt. „Im Rahmen der Föderalismusreform ist die Verlagerung der Gehälter von Richtern und Staatsanwälten in die Bundesstaaten der größte Fehler“, sagte der Generalstaatsanwalt. „Früher wurden die Gehälter von der Bundesregierung geregelt.“ Es gibt also keinen Lohnwettbewerb zwischen den Bundesländern. Bayern hat meines Wissens die höchsten Löhne und ärmere Länder können da nicht mithalten. „Dadurch entsteht eine unnötige Wettbewerbssituation. Das Beste, was man tun kann, ist, die Verantwortung zur Beseitigung dieser Wettbewerbsprobleme an die Bundesregierung zurückzugeben“, sagte Huffman. „
In Brandenburg beginnen Landrichter mit einem Gehalt von etwa 4.800 Euro und erhalten nach der Beförderung zum Landgericht und Oberlandesgericht mindestens etwa 6.000 Euro. Das Gehalt steigt dann regelmäßig an.
In Brandenburg werden in den nächsten neun Jahren etwa vier von zehn Richtern und Staatsanwälten in den Ruhestand gehen. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes werden bis zum Jahr 2032 453 von 1.081 Rechtsanwälten aus der Justiz ausscheiden, darunter 343 Richter und 110 Staatsanwälte.