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Hochwasser in Schrobenhausen: 43-jähriges Opfer tot aufgefunden

Strafverfolgungsbeamte entdecken Leiche im Keller.

Die Rettungskräfte haben große Schwierigkeiten, sich in Schrobenhausen zurechtzufinden.
Die Rettungskräfte haben große Schwierigkeiten, sich in Schrobenhausen zurechtzufinden.

Hochwasser in Schrobenhausen: 43-jähriges Opfer tot aufgefunden

Im Chaos der durch die jüngsten Überschwemmungen verursachten Schäden sind mehrere Personen verschwunden. Ein Feuerwehrmann ist tragisch tot geworden am Wochenende, während ein weiterer noch nicht gefunden wurde. Darüber hinaus wurde in einem Haus in Schrobenhausen, Oberbayern, ein Leichnam entdeckt.

Rettungskräfte entdeckten den Leichnam einer 43-jährigen Frau im Keller eines überschwemmten Hauses in Schrobenhausen, Oberbayern. Sie war seit Sonntag verschwunden, wie ein lokaler Polizeisprecher berichtete.

Bislang wurden zwei Personen als Opfer der Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg bestätigt. Zuvor wurde ein Feuerwehrmann in Pfaffenhofen an der Ilm, Oberbayern, tot aufgefunden. Er verstarb während einer Rettungsaktion, als sein Boot umkappte und drei seiner Kollegen mitnahm. Die übrigen Rettungskräfte konnten sich retten.

Ein 22-jähriger Feuerwehrmann ist in Baden-Württemberg vermisst. Sein Boot, das von fünf Rettungskräften der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft besetzt war, kenterte aufgrund starker Strömungen auf dem Weg zum Swabischen Offingen. Die übrigen Rettungskräfte, die zwischen 24 und 70 Jahre alt waren, blieben unverletzt. Die Suche nach dem 22-jährigen Feuerwehrmann begann kurz nach dem Vorfall und wurde von Freiwilligen der Feuerwehr, der DLRG, der Polizei, der Bundeswehr und der Wasserpolizei durchgeführt.

Die Lage in den südlichen Regionen ist weiterhin dynamisch und ungewiss. Zahlreiche kleine Gemeinden in Baden-Württemberg und Bayern leiden noch unter dem Unglück, während tausende Helfer um die Uhr tätig sind, um die Schäden zu begrenzen. In einigen Gebieten ist die Situation kritisch.

Scholz, Faeser und Söder in der Überschwemmungsregion

Der Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte den betroffenen Raum in Oberbayern zusammen mit dem Bundesinnenministerin Nancy Faeser und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Ihr Ziel war es, die Bedingungen im überschwemmten Markt von Reichertshofen persönlich zu erkunden.

"Am Anfang dieser Woche werden noch starke Regenfälle in Teilen der südlichen Regionen vorhergesagt, in denen die Überschwemmungen stattfanden", erklärte der Meteorologe Sebastian Altnau vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Obwohl es keinen schweren Regen mehr gab, warnte der Meteorologe, dass die Situation nicht gebessert habe.

In Ludwigsburgs Landkreis erwarteten die Behörden eine ernste Lage und steigende Wasserstände. "Obwohl es derzeit keinen schweren Regen gibt, erwarten wir einen Anstieg der Wasserstände auf der Rems und Murr", sagte der Landrat Dietmar Allgaier am Morgen. Der Höchststand des Rems in Remseck war noch nicht erreicht. Das Krisenmanagementteam setzte sich weiterhin die Lage und Koordinierte Rettungsaktionen. Über 250 Feuerwehrleute und 100 Polizisten waren an den Bemühungen beteiligt.

Am Sonntagmorgen wurden zwei Altenheime in Steinheim an der Murr evakuiert. Über 100 Bewohner aus diesen Einrichtungen wurden in Alternative Unterkünfte umgesiedelt. Das Land bat die umliegenden Landkreise Neckar, Rems und Murr, ihre lokalen Krisenmanagementteams einzurichten. Die Behörden beschrieben die laufende Überschwemmung als eine Seltenheit, die nur einmal in 100 Jahren vorkommen sollte.

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