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Hilfsteams helfen bei Suche nach Verschütteten in Türkei

Erdbebenkatastrophe in Türkei und Syrien
Ein Mann geht an einem eingestürzten Gebäude vorbei.

Einen Tag nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion haben deutsche Hilfsteams am Dienstag ihren Einsatz aufgenommen. Helfer der Organisation I.S.A.R. seien am Dienstag an der Rettung einer verschütteten Frau beteiligt gewesen, teilte die Organisation am Abend mit, deren Retter zuvor in die stark beschädigte Stadt Kırıkhan in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze geflogen sind. Die Einsatzstelle sei «brandgefährlich», sagte Einsatzleiter Michael Lesmeister. «Es muss viel abgestützt werden, da jederzeit weitere Gebäudeteile einstürzen können.»

Vor Ort sei auch ein Erkundungsteam des Bundesverbands Rettungshunde, hieß es in der Mitteilung weiter. Das I.S.A.R.-Team war vom Flughafen Köln/Bonn aus abgeflogen. Zu dem Team gehörten Hundeführer mit ihren Spürhunden, Techniker, die Verschüttete etwa mit Geophonen in größeren Tiefen orten können, und Ärzte.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt die Rettungskräfte im Erdbebengebiet der Türkei nach eigenen Angaben mit zwei Wissenschaftlern und Kameratechnik. Die beiden DLR-Mitarbeiter seien gemeinsam mit Helferinnen und Helfern von I.S.A.R. Germany im Einsatzgebiet angekommen. Das DLR stellte eine Spezialkamera für die Lageaufklärung vor Ort bereit, die in einer Drohne eingebaut schwer betroffene Regionen überfliegen und Luftbilder als Karte senden soll.

Tim Heunisch von der Hilfsorganisation @fire sagte am Abend im ZDF, man helfe mit 18 Einsatzkräften und zwei Rettungshunden in der Stadt Kahramanmaras. «Unsere Aufgabe ist in erster Linie das Retten.» Es herrschten starke Winde und kalte Temperaturen.

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