Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet bereiten auch Helfer aus Bayern Unterstützung vor. 51 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) brachen am Dienstag zu einem Einsatz in das Katastrophengebiet auf. Unter ihnen ist auch ein Helfer aus München, wie der THW-Landesverband Bayern mitteilte.
Bereits am Montag hätten zahlreiche Helfer im THW-Logistikzentrum in Obernburg (Landkreis Miltenberg) wichtiges Material für den Einsatz der Einheit Bergung Ausland vorbereitet. Das Team hat den Angaben zufolge unter anderem schweres Gerät zur Rettung von Menschen dabei – zum Beispiel Betonkettensägen. Zudem seien das eigene Camp und Lebensmittel zur eigenen Versorgung für zehn Tage gepackt.
Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wurden bislang keine angefragt, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Das Deutsche Rote Kreuz stehe aber mit Vertretern des Roten Halbmonds in der Türkei und Syrien in Kontakt. Das BRK könne bei Bedarf etwa mit Trümmersuchhunden und Material zur Trinkwasseraufbereitung helfen.
Nach den verheerenden Beben werden weiter viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Tausende Gebäude stürzten ein, fast 5000 Menschen starben laut Angaben vom Dienstagmorgen. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 23.500 Menschen verletzt.