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Hauke ​​warnt Pilzsammler davor, Apps blind zu vertrauen

Peter Hauk
Peter Hauk (CDU), Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg, spricht bei einem Interview im Landtag.

Aus Sicht von Forstminister Peter Hauk sollten sich Pilzsammler bei der Identifizierung von Funden auf dem Waldboden nicht zu sehr auf Apps und das Internet verlassen. „Es ist wichtig, die verschiedenen Pilzarten zu kennen, um Verwechslungen mit ungenießbaren oder giftigen Pilzen zu vermeiden“, sagte der CDU-Politiker. „Nur ein geschultes Auge kann zwischen giftigen und ungiftigen Pilzen unterscheiden.“ Andererseits Smartphone-Apps enthalten oft zu wenig Funktionalität. Für eine erfolgreiche Pilzsuche nennt Hauke ​​Tipps wie eine Pilzberatung oder eine Wanderung mit einem Experten, der den Umgang mit Waldpilzen lehrt.

Die Pilz-App war zunächst einfach zu bedienen: Machen Sie mit Ihrem Telefon ein Foto des Pilzes. Die App gibt dann Empfehlungen zur Pilzsorte und ob sie essbar oder giftig sind.

Der Bund für Umwelt und Natur (BUND) teilt Haukes Skepsis. „Es ist nicht unbedingt unfehlbar, Pilze anhand von Fotos zu unterscheiden“, sagte der Umweltschützer. „Aber es kann einen guten Anhaltspunkt liefern.“ Wer Pilze sammelt, aber nicht weiß, wie das geht, sollte einen Pilzexperten konsultieren.

Aus Sicht der Deutschen Mykologischen Gesellschaft (d. h. Pilzkunde) ist die Identifizierung von Pilzen sehr anspruchsvoll und erfolgt zudem über eine Anwendung, was nicht einfach ist. Experten warnen auf ihrer Website: „Speisepilzsammler, die sich nur mit Hilfe einer App identifizieren, spielen grob fahrlässig mit ihrer Gesundheit.“

Nach Angaben des Stuttgarter Ministeriums sind es etwa 1.000 Pilzarten. Deutsche Pilze. Besonders beliebt sind Stein- und Kastanien, Waldchampignons, Birkenpilze, Pfifferlinge, Morcheln und Austernpilze. Nach dem Landesforstgesetz Baden-Württemberg dürfen geringe Mengen Pilze für den Eigenbedarf gesammelt werden.

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