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Harbeck fordert Fortschritte beim Klimaschutz im Verkehr

Robert Habeck
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, gibt Journalisten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in seinem Büro ein Interview.

Bundesklimaschutzminister Robert Harbeck fordert Fortschritte beim Klimaschutz im Verkehrssektor. „Unser Sorgenkind ist der Verkehrssektor, wo die CO2-Emissionen wieder steigen“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in Berlin.

«Alle bisher geplanten Maßnahmen reichen nicht aus, um hier die riesige CO2-Lücke zu schließen. Anders als in der Baubranche ist es noch nicht möglich, sich eine Meinung zu bilden, um diese Situation zu ändern. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. »

Habeck erwähnt Denkfabrik Agora Energiewende Die letztjährige Studie zu Treibhausgasemissionen. Wie ihre Vorgänger im Sachverständigenausschuss der Bundesregierung schreiben die Autoren, Deutschland drohe, seine Klimaziele für 2030 zu verfehlen. Bis dahin werden die Treibhausgasemissionen um 65 % niedriger sein als 1990.

Ziel weiter erreicht

Nach Berechnung vorläufiger Daten kommt Agora auch zu dem Schluss, dass Deutschland das Klimaziel auch im vergangenen Jahr verfehlt hat. Die Treibhausgasemissionen stagnierten bei rund 761 Millionen Tonnen. Im Vergleich zu 1990 wird Deutschland seine Emissionen nur um 39 % reduzieren – A Für 2020 wurde ein Einsparziel von 40 % tatsächlich angewendet. Es wäre das zweite Gegentor in Folge. Vor allem in den Bereichen Verkehr und Bau bestehen Lücken. Der Klimaschutzplan der Bundesregierung zur Bewältigung des Problems steht noch in den Sternen.

Habeck mahnt, die Zahlen bis zur Veröffentlichung der offiziellen Treibhausgasbilanz des Umweltbundesamtes für 2022 Mitte des Jahres mit Vorsicht zu genießen – und zwar in Zukunft. Der erste Trend zeichnet sich jedoch ab. Die Emissionen gingen trotz des Angriffskriegs des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, da Deutschland mehr klimaschädliche Kohle zur Stromerzeugung verwendet, um die fehlenden Gasvorräte Russlands zu ersetzen. Die leicht geringeren Emissionen seien auf deutliche Energieeinsparungen und einen hohen Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix zurückzuführen, so Habeck.

«Auch das zeigt, dass unsere Richtung richtig ist. Wir werden es beherzt weiterverfolgen“, sagte der Minister und verwies auf Reformen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und die Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren. Energieeffizienzgesetze befinden sich in der Entwicklung.

«Nach Jahren der Stagnation „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien nimmt endlich wieder Fahrt auf: Er ist bei der Solarenergie, aber auch bei der Windenergie sehr sichtbar, Beschleunigungsmaßnahmen werden 2023 in Kraft treten“, sagt Habeck. Um unser Ziel bis 2030 zu erreichen, 80 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne zu decken, muss der Ausbau laut Agoras Berechnungen deutlich zunehmen.

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