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Hansa-Sportchef: Spiel gegen HSV ist immer etwas anderes

Hamburgs Pieckenhagen
Martin Pieckenhagen im Einsatz für den HSV in 2004.

Auch fast 18 Jahre nach seinem Abschied aus Hamburg ist ein Spiel gegen den HSV für Hansa Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen kein Spiel wie jedes andere. «Grundsätzlich ist es immer etwas anderes, wenn man gegen einen Verein spielt, wo man früher selber aktiv war», sagte der 51-Jährige am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «In diesem Fall ist es bei dem HSV ähnlich.»

Der frühere Torwart hatte von 2001 bis 2005 100 Mal für den HSV in der Bundesliga gespielt. Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) empfangen Pieckenhagens Rostocker die Hamburger in der 2. Fußball-Bundesliga zum Nordduell.

Die Vorzeichen vor der Partie sind für beiden Mannschaft genauso unterschiedlich wie in der Vorsaison: Die Rostocker versuchen, sich im zweiten Jahr nach ihrer Rückkehr in der 2. Bundesliga zu etablieren. Die Hamburger wollen in diesem Jahr endlich die 2. Bundesliga Richtung erster Liga verlassen. In der Hinrunde war dem Ostsee-Club beim HSV ein überraschendes 1:0 gelungen.

«Der HSV probiert es ja seit dem einen oder anderen Jahr. In diesem Jahr sind sie zu diesem Zeitpunkt auch wieder nah dran wie in den Jahren zuvor», meinte Pieckenhagen. «Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Qualität und der damit zusammenhängenden sportlichen Qualität, glaube ich, werden sie bis zum Schuss ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden.»

Sein Team steht vor dem 19. Spieltag auf dem neunten Tabellenplatz, hat aber nur drei Punkte Rückstand zum Abstiegsrelegationsrang. «Wir führen gerade die Mannschaften an, die gegen den Abstieg spielen», sagte der Sportchef. Nach oben in der Tabelle gebe es ein großes Loch. «Für uns geht es darum, in den restlichen Spielen so schnell wie möglich die Punkte einzusammeln, die wir brauchen.»

Das Anfangsprogramm von Hansa in der Rückrunde hat es allerdings in sich. In den ersten vier Spielen des Jahres treffen die Mecklenburger auf die ersten drei Mannschaften der Hinrunden-Tabelle. Zum Auftakt der Rückserie gab es beim Dritten 1. FC Heidenheim ein 0:2, am Sonntag kommt der Zweite HSV. Nach dem Auswärtsspiel bei der abstiegsgefährdeten Arminia aus Bielefeld am kommenden Freitag kommt Tabellenführer Darmstadt 98 am 18. Februar ins Ostseestadion.

«Wir wissen, wie hart das Anfangsprogramm ist, wenn man auf die Namen schaut und den entsprechenden Tabellenplatz dahinter», sagte Pieckenhagen. «Aber davon lassen wir uns nicht verrückt machen. Am Ende müssen wir gegen alle Mannschaften spielen. Da ist der Zeitpunkt schlichtweg egal.»

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