Hanauer Wisent Fadi übersteht Reise in den Kaukasus gut
Der junge Bison Fadi überlebte seine Reise vom Safaripark Alte Fasanerie in Hanau zum Kaukasusbrunnen. Fadi und neun weitere Bisons aus Zoos in ganz Europa seien wohlbehalten im aserbaidschanischen Shahdag-Nationalpark angekommen, teilte die Naturschutzgruppe WWF, die das Freilassungsprogramm leitet, am Montag mit. „Die Rinder akklimatisieren sich derzeit im Gehege und werden voraussichtlich im Frühjahr 2024 in den Kernbereich des Nationalparks entlassen“, sagte Aurel Heidelberg, Programmleiter beim WWF.
Der Bison, auch Europäischer Auerochse genannt, ist das größte Landsäugetier Europas. Die Rückkehr einst ausgestorbener Tiere in ihre natürlichen Lebensräume gilt laut WWF als eine der größten Erfolgsgeschichten im internationalen Artenschutz. Fadi musste die Bisonherde im Wildpark Hanau wegen eines Konflikts mit seinem manchmal rauflustigen Vater Egtober, dem Anführer einer kleinen Bisonherde dort, verlassen.
Nach Angaben des WWF-Wiederansiedlungsprojekts Aserbaidschan wurden im Kerngebiet des Shadag-Nationalparks bisher 36 Bisons in die Wildnis entlassen. Die Tiere haben sich auf eine Population von 50 Tieren vermehrt. Nach Angaben der Naturschutzgruppe werden Aserbaidschan bis 2028 insgesamt 100 Tiere aus europäischen Zoos zur Verfügung gestellt, um eine stabile Population aufzubauen.
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Quelle: www.dpa.com