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Halbzeitbilanz von Traffic Light – aber enttäuschender Eindruck

Ampel-Regierung
Kanzler Olaf Scholz (M), Finanzminister Christian Lindner (r) und Vizekanzler Robert Habeck auf Schloss Meseberg.

Die mittelfristige Bilanz der Ampelregierung im Vergleich zur Umsetzung des Koalitionsvertrags kann sich laut einer Studie durchaus sehen lassen. Doch die öffentliche Wahrnehmung als „umstrittenes Bündnis“ war im Vergleich dazu recht negativ. Die Ergebnisse stammen aus einer Analyse der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Universität Trier und der Denkfabrik „Progress Center“ sowie einer parallel durchgeführten repräsentativen Umfrage.

Zur Halbzeit hatte Traffic and Light 38 % seiner 453 teilweise erfüllten Koalitionsverpflichtungen vollständig oder vollständig erfüllt. Weitere 12 Prozent seien „auf gutem Weg, ihre Ziele zu erreichen“, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. 14 % der Probleme wurden „im Wesentlichen gelöst“. Im Gegensatz dazu wurde ein Drittel (36 %) der Versprechen in den Verträgen zwischen Sozialdemokraten, Grünen und FDP weder erfüllt noch umgesetzt. Für die Analyse untersuchte das Forscherteam „echte“ Versprechen, deren Erfüllung anhand klarer Kriterien überprüft werden kann.

Stiftungsautor Robert Willkamp sagte, die „sehr vielversprechende“ Halbzeitbilanz sei „öffentlich inszeniert mit Bündnisstreitigkeiten und vielen öffentlichen Baustellen“ gewesen. Verglichen mit dem relativ hohen Durchsetzungsgrad werden Ampeln von vielen als „Kontroversen-Allianz“ angesehen.

Nur ein Viertel der Menschen ist mit der Arbeit des Bündnisses zufrieden

Zusatzbefragungsergebnisse zeigen, dass nur 12 % der Deutschen der Meinung sind, dass „alles, fast alles oder die meisten“ vereinbart sind Bündnisverpflichtungen wurden umgesetzt. Hingegen glauben 43 % der Befragten, dass nur „ein kleiner Teil oder fast keine“ der Versprechen eingehalten werden. Zur Durchführung der Befragung führte das Allensbach-Institut im Auftrag der Stiftung im Juli persönliche und mündliche Interviews mit 1.011 Personen ab 16 Jahren durch.

Nur etwa ein Viertel der Befragten war mit der Arbeit der Allianz zufrieden. Mehr als 60 % waren „eher oder sehr“ unzufrieden. Auffallend sei, so Verkamp, ​​„wie wenig Unterschied die meisten Menschen zwischen den drei Regierungsparteien machen“. Die meisten Menschen betrachten und beurteilen Ampeln als Ganzes.

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