Zwei Häftlinge mussten sich seit Dienstag vor dem Magistrates Court des Hough-Gefängnisses wegen Missbrauchs eines Zellengenossen verantworten. Laut Anklage sollen die beiden jungen Männer ihre Zellengenossen mehrere Wochen lang geschlagen, getreten und mit heißem Wasser übergossen haben.
Die Angriffe fanden im Dezember 2021 und Januar 2021 statt. Im Jahr 2022 durften Inhaftierte aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus ihre Zellen nicht verlassen. Damals konnten sie weder im Hof spazieren gehen noch gemeinsam in der Mensa essen. Außerdem dürfen die Gefangenen nur alle 3 bis 4 Tage duschen.
Die mutmaßlichen Täter, 24 und 30, wollten laut Staatsanwaltschaft ihre Zellengenossen bestrafen. Sie warfen dem 34-Jährigen unter anderem Lügen, mangelnde Körperhygiene und Leistungsschwäche bei den täglichen körperlichen Übungen in der Gemeinschaftszelle vor. Laut Anklage ähnelte die körperliche Aktivität militärischen Übungen. Das Bezirksgericht Hove hat fünf Verhandlungstage angesetzt. Nach derzeitigem Stand wird mit einem Urteil Ende Januar gerechnet.