Nach mehreren Monaten Leerstand hat das Württembergische Landesmuseum in Stuttgart eine neue Leitung. Christina Haak, Kunsthistorikerin und stellvertretende Direktorin des Berlin-Preußischen Landesmuseums für Kulturgüter, ist von der Spree an den Neckar gezogen. Sie wird ab diesem Freitag (1. September) Direktorin des Museums sein. Als Harker im vergangenen Mai ernannt wurde, hob die Wissenschaftsabteilung ihre umfassende Managementerfahrung, ihre strategischen Fähigkeiten und ihr breites Fachwissen hervor. Hack, geboren 1966 in Niedersachsen, ist auch im Museumsbereich gut vernetzt, unter anderem als Vizepräsident des Deutschen Museumsbundes.
Haker kündigte an, dass er die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Kulturakteuren in der Stadt stärken werde. „Wir müssen aber auch umfassender über das Land nachdenken und darüber, was wir als Nationalmuseum nach außen zu bieten haben, klarer – in den Bereichen kulturelle Bildung und Freizeitaktivitäten“, sagte sie am Donnerstag. „Zusammenarbeit ist auch ein wichtiges Instrument.“
Das nächste große Projekt unter Haaks‘ Leitung ist die mehrteilige Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ 2024/25. Die bisherige wissenschaftliche Leiterin Astrid Pellengahr hat ihr Amt nach nur dreijähriger Tätigkeit niedergelegt. Seit April 2023 ist sie Kulturdezernentin Oberbayern und außerdem Familienkrankenschwester in Oberbayern.
Das Württembergische Landesmuseum empfängt nach eigenen Angaben jährlich rund 300.000 Besucher. Seit seiner Gründung vor rund 160 Jahren beherbergte es von seinen Anfängen bis heute mehr als eine Million Gegenstände.