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Günther offen für CO2-Sequestrierung in Ozeanen: Grüne dagegen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.

Die Debatte über die Speicherung von Kohlendioxid im Untergrund wird immer heißer und offenbart Spaltungen zwischen der schwarz-grünen Koalition. „Der Landtag ist einstimmig gegen CCS (CO2-Abscheidung und -Speicherung) in Schleswig-Holstein“, sagte Grünen-Fraktionschef Lasse Petersdotter am Freitag. „Diese Entscheidung gilt.“ Bundeskanzler Daniel Günter (CDU) erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: „Wir müssen diese Debatte jetzt führen, auch wenn klar ist, dass es viele Vorbehalte gegen diese Technologie gibt.“ Deshalb will er mit Fraktionen im Landtag sprechen.

„Natürlich wollen wir kein CO2 auf dem Kontinent speichern“, betont Günther. „Das für die Speicherung geeignete Gebiet ist auf die äußere Wirtschaftszone begrenzt, die mindestens zwölf Seemeilen von der Küste entfernt ist.“ Das Kohlendioxid wird in mindestens 80 Meter Tiefe und 2 bis 3 Kilometer unter dem Meeresboden injiziert. „Die Studie zeigt auch, dass diese Speicher ungefährlich sind – selbst wenn das CO2 entweicht, sind die Auswirkungen sehr gering und der Platz begrenzt.“ Auch Günther äußerte sich am Donnerstag in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ zu diesem Thema.

“Ich denke, wir alle wissen, dass wir mehr tun und neue Wege gehen müssen, wenn wir den Klimawandel bekämpfen wollen”, sagte Günther auf Anfrage des Bundespresseministeriums.

„Falls Daniel Günther in Schleswig-Holstein bereits offen über CCS nachdenkt, sollte er auch sagen, wo er es für richtig hält und welche Branchen und Sektoren dort CO2 speichern sollten“, so Petersdotter. Umweltrisiken müssen Teil der Diskussion sein.

“Wissenschaftler sind sich seit langem einig, dass wir, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, unseren Kohlendioxidausstoß drastisch reduzieren und Kohlendioxid aus der Atmosphäre nehmen müssen”, sagt Günther. „Aber wir können die Klimaschutzdebatte nicht mehr so ​​führen, dass überall notwendige Maßnahmen ergriffen werden sollten, nicht hier.“

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