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Günther ist gegen eine Lockerung der Schuldenbremse

Trotz Haushaltszwängen pocht Schleswig-Holsteins Kanzler Daniel Günther auf eine Schuldenbremse. Doch auch CDU-Politiker sehen Probleme.

Euro-Banknoten liegen auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de
Euro-Banknoten liegen auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Günther ist gegen eine Lockerung der Schuldenbremse

Der schleswig-holsteinische Kanzler Daniel Günther (CDU) hat sich öffentlich für strenge Regeln der Schuldenbremse ausgesprochen. „Wenn man Schulden um der Schulden willen aufnimmt und die Last auf die nächste Generation überträgt, wird nichts besser“, sagte Günther der Nachrichtenagentur dpa. „Wir können nicht ewig mehr ausgeben, als wir einnehmen.“ Dem müsse die Regierung Rechnung tragen. at dieser Punkt.

„Ich finde die Schuldenbremse richtig und die aktuellen Regelungen auch“, sagte Günther. Innerhalb dieser Regeln sind auch Investitionen möglich. Die Politik ist angesichts zahlreicher Krisen derzeit nervös. „Wir müssen in die Zukunft investieren. Aber ich befürchte, dass, wenn wir jetzt die Regeln ändern, das Geld noch sorgloser für andere Zwecke verwendet wird.“ Das ist in der Vergangenheit allzu oft passiert.

Günther sieht Probleme mit dem jüngsten Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts. Der CDU-Politiker sagte, die Auslegung des Karlsruher Richters sei sehr streng. Notkredite sind nur dann zulässig, wenn im Laufe des Jahres Ausgaben anfallen. „Schauen Sie sich einfach das Aaretal an, um zu sehen, wie schwierig es ist. Es ist noch in Arbeit.“

Mitte November erklärte das Bundesverfassungsgericht nach einer Klage des Bundestags die im Haushalt 2021 in den Klima- und Transformationsfonds umgewidmeten 60 Milliarden Euro für ungültig. Die Richter entschieden außerdem, dass die Bundesregierung Notkredite nicht für spätere Jahre zurückstellen könne.

Gunther sagte, dass in einer echten Krise die Herausforderungen oft nicht in einem Haushaltsjahr bewältigt werden könnten. „Normalerweise dauert dies mehrere Geschäftsjahre. Das Parlament muss jedes Geschäftsjahr den Ausnahmezustand ausrufen, was eine herausfordernde Situation ist.“

Günther erwähnte schwere Sturmfluten im Osten im Oktober. „Wir haben für 2024 den Ausnahmezustand ausgerufen und dieses Finanzproblem sollte innerhalb von 12 Monaten gelöst werden. Das ist unrealistisch.“

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Quelle: www.stern.de

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