Finanzen - Grüne kritisieren drohenden Verlust von EU-Geldern
Die Grünen kritisierten Sachsen-Anhalt für den möglichen Verlust von EU-Fördermitteln. „130 Millionen Euro sind kein Trottel für unser Land“, erklärte Landespräsidentin Madeleine Linke. Mit den Mitteln sollen beispielsweise Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter finanziert werden. „Damit riskiert die Landesregierung die Zuwanderung von Fachkräften, die Sachsen-Anhalt dringend braucht.“
Nach Angaben des Finanzministeriums verfügte der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) per Ende November über zugesagte Mittel in Höhe von rund 1,38 Milliarden Euro, was jedoch nur 91,33 % der Gesamtsumme ausmachte. Die Grünen beispielsweise sagten, das Land nutze nicht alle Möglichkeiten, um Investitionen wie Wachstum und Arbeitsplätze anzukurbeln.
Der Fonds soll unter anderem dazu beitragen, die Lebensbedingungen in strukturschwachen Gebieten zu verbessern. Projekte der Förderperiode 2014 bis 2020 müssen bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtsumme beträgt 1,51 Milliarden Euro.
EFRE-Projektübersicht
Lesen Sie auch:
- Gericht erklärt Curevac-Impfstoffpatent für ungültig
- Milliarden-Dollar-Finanzierung für Stahlindustrie genehmigt
- Maersk begrüßt Schiffsschutzplan: weiterhin Vorsicht
- Dortmunder Pfiff: „Es ist nicht immer die Schuld des Trainers“
Quelle: www.stern.de