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Großmutter getötet: Enkel soll in Psychiatrie sein

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Die Staatsanwaltschaft Landau will die dauerhafte Unterbringung des 30-jährigen Mannes, der seine Großmutter im Stadtteil Südliche Weinstraße getötet haben soll, in einer psychiatrischen Klinik. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, sei der Antrag für das entsprechende Sicherungsverfahren an das Schwurgericht des Landgerichts Landau verwiesen worden. Die Behörden sind daher der Ansicht, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass er während der Tat unschuldig an einer krankhaften psychischen Störung war.

Dem Mann wird vorgeworfen, seine 86-jährige Großmutter im September 2022 im Hof ​​eines Wohnhauses im Stadtteil Südliche Weinstraße angegriffen und getötet zu haben. Er soll die Rentnerin mit Schlägen und Tritten, vor allem gegen den Kopf, so schwer verletzt haben, dass sie kurz nach der Tat starb. Die Polizei nahm den Enkel noch am Tatort fest.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft konnten die Ermittlungen die zunächst angenommenen sexuellen Motive der Angeklagten nicht hinreichend belegen. Da von dem 30-Jährigen jedoch weiterhin Straftaten erwartet werden, war der Zweck des Antrags die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Abteilung. Der Mann befindet sich seit seiner Festnahme auf Anordnung eines Ermittlungsrichters in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.

Nun muss das Landgericht entscheiden, ob das Sicherungsverfahren eröffnet wird. Solche Verfahren werden eingeleitet, wenn ein normales Strafverfahren nicht möglich ist. Sie werden während Sicherheitsverfahren schwerer Verbrechen beschuldigt und sind deshalb eine Gefahr für die Bevölkerung.

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