Es gibt neue Warnungen vor groben Betrügereien zu Weihnachten. Die Täter geben sich während der Weihnachtszeit als Zustelldienstleister aus, um Geld und Daten von Verbrauchern zu erlangen. Davor warnt das Sicherheitsunternehmen Eset.
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Es wird berichtet, dass die Betrüger die Angst vieler Menschen ausnutzen, ihre online bestellten Geschenke nicht rechtzeitig zu erhalten. In SMS-Nachrichten forderten die Kriminellen die Empfänger auf, Adressdaten zu bestätigen, sonst könne das im Lager eingetroffene Paket nicht zugestellt werden.
Großangelegte Betrügereien zu Weihnachten: Was man wissen muss
- Die Betrüger versenden vorbereitete SMS-Nachrichten an eine große Anzahl von Empfängern. Dies betont auch das Unternehmen Eset separat. Die Mobiltelefonnummern erscheinen in der Regel aufgrund von Datenlecks oder anderen illegalen Quellen.
- Bemerkenswert ist, dass die Struktur der Nachrichten immer gleich ist. Das vermeintliche Lieferproblem erfordert eine sofortige Reaktion des Empfängers. In der Regel werden die Empfänger aufgefordert, vertrauliche Daten wie Postadresse oder Kreditkartendaten auf einer Website einzugeben, auf die in der Nachricht verwiesen wird.
- Laut Eset bieten die Kriminellen auch das Herunterladen von gefälschten Tracking-Apps an. Wenn Benutzer diese Apps installieren, spionieren sie das Gerät aus.
Sicherheitsexperten raten davon ab, den in der Nachricht angegebenen Link zu öffnen. Auch sollte unter keinen Umständen auf die Nachricht geantwortet werden.
Das würde nur bestätigen, dass der richtige Empfänger ausgewählt wurde. Der Person werden dann in Zukunft noch mehr solcher SMS von Betrügern zugeschickt.
Seriöse Paketdienstleister üben niemals Druck auf ihre Kunden aus, wenn es Probleme mit der Lieferung gibt. In den Verbraucherberatungszentren wird auch vor dem sogenannten Smishing gewarnt.
Dies trat erstmals zu Ostern 2021 in großem Umfang auf. Damals wurden gefälschte SMS-Nachrichten verwendet, um die Schadprogramme für Android „FluBot“ und „TeaBot“ zu verbreiten.
Daher ist besondere Vorsicht im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage geboten.
Verdächtige Nachrichten, die auf dem Telefon eingehen, sollten am besten einfach ignoriert werden.