Freiburg siegte nach drei sieglosen Spielen in der Bundesliga erneut und schöpfte vor dem Start in die Europa League gegen West Ham United neues Selbstvertrauen. Am Ende des sechsten Spiels besiegten die Badener Augsburg (1:0) mit 2:0. Am Sonntag schoss Vincenzo Grifo in der 5. Minute einen Strafstoß und Philipp Lienhart köpfte nach einer Vorlage von Grifo (56.) in 33.134 Minuten ein Tor vor Publikum. Freiburg, das mit 10 Punkten an der Spitze der Tabelle steht, trifft am Donnerstag bei der EM auf den englischen Ligameister und angeblich stärksten Rivalen in der Gruppe, West Ham United.
Augsburg kassierte eine Woche später. Der erste Saisonsieg gelang gegen den FSV Mainz 05 (2:1) und man musste einen weiteren Rückschlag hinnehmen und rutschte ins untere Tabellendrittel ab.
SC erwischte mit seinem ersten Angriffszug einen perfekten Start. Der Augsburger Linksverteidiger Iago foulte seinen Gegenspieler Roland Salai im Strafraum. Schiedsrichter Harm Ausmers, der einen Elfmeter vergab, verfolgte die Szene noch einmal auf dem Bildschirm und blieb bei seiner Entscheidung. Griffo schlug den Ball in die rechte obere Ecke. Es war sein 50. Bundesligator für Freiburg und sein erstes in dieser Saison.
Der italienische Nationalspieler ist derzeit Kapitän des SC, da Christian Gunter aufgrund einer Infektion für längere Zeit ausfallen wird. Gebrochener Unterarm. Günters Teamkollegen würdigten den 30-Jährigen vor dem Spiel am Sonntag. Beim Aufwärmen trugen sie schwarze Trikots mit Günters Namen und der Trikotnummer 30 darauf.
Augsburg versuchte schnell zu reagieren, nachdem es früh in Rückstand geraten war. Stürmer Filip Tietz scheiterte nach einem Patzer des Freiburger Yannick Keitel am SC-Torwart Noah Atubolu (9.). Zehn Minuten später musste Keitel verletzungsbedingt ausgewechselt werden und der junge Merlin Rohr ersetzte ihn im Mittelfeld von Bryce Gower.
Dieses Spiel war sehr schwierig, aber es gab auch viele Fehler, was nicht schön anzusehen war. Zweitklassig. Die Freiburger Abwehr ließ nicht viel zu, aber der Front fiel nicht viel ein. Kurz vor der Pause schoss der Augsburger Ermedin Demirovic einen Schuss weit über das Tor seines Ex-Klubs hinaus (45.+4).
Wenige Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit zündeten FCA-Fans im Strafraum der Auswärtsmannschaft ein Feuerwerk, sodass symbolisch auch ein Feuer im Strafraum der Fuggelstadt ausbrach. Griffos linker Eckstoß ging an den ersten Pfosten, und Linhardt traf mit einem Kopfball zum 2:0. Das zweite Tor begeisterte Freiburg. Auch der FCA hatte durch Demirovic eine Chance (66./67.) und sogar einen vermeintlichen Treffer durch Clown Sven Michel, der aber wegen Abseits nicht zählte (80.).