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Gläubiger diskutieren ungewisse Zukunft des Flughafens Jaén

Flughafen Hahn
Eine Gangway mit der Aufschrift «frankfurt hahn airport» steht auf dem Rollfeld des insolventen Hunsrück-Flughafens Hahn.

Seit Herbst 2021 ist der Hunsrück Airport Hahn zahlungsunfähig – und nun schlagen Gläubiger erneut seinen wackeligen Verkauf vor. Am kommenden Dienstag (7. Februar) hat das Insolvenzgericht Bad Kreuznach eine “Sondergläubigerversammlung” der vier Hahn-Schwestergesellschaften anberaumt, die im Zehn-Minuten-Takt hinter verschlossenen Türen stattfinden soll. Die Internetseite des Insolvenzgerichts der Bundesrepublik Deutschland gibt hierzu Auskunft. Zuvor hatte der „Trierische Volksfreund“ am Mittwoch darüber berichtet. Anders als ihre Schwestergesellschaft verfügt die insolvente Betreibergesellschaft Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH über einen eigenen Gläubigerausschuss und benötigt daher keine Gläubigerversammlungen.

Bei einem Treffen in Bad Kreuznach am kommenden Dienstag könnte laut der Deutschen Presse-Agentur darüber diskutiert werden, ob der einzige Großflughafen in Rheinland-Pfalz nun von der Nürburgring-Holding um den russischen Haupteigentümer Viktor Charitonin übernommen wird. Das Land Hessen hält weiterhin eine Minderheitsbeteiligung am Flughafen Hahn.

Die Swift Conjoy GmbH hat ihn im Juni 2022 mehrheitlich übernommen und den Vertrag unterschrieben – bezahlt hat er laut dpa aber immer noch nicht. Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner ist unruhig. Er könnte möglicherweise gegen Swift Conjoy klagen. Auf mehrere Anfragen der dpa reagierte das Frankfurter Unternehmen nicht. Gleichzeitig meldeten sich laut dpa neben dem Nürburgring auch andere Hahn-nahe Parteien.

An diesem Sonntag (5. Februar) bietet der Flughafen einen Tag der offenen Tür an – inklusive Hangarführung, Airbus A320-Tour und einer Übung der Flughafenfeuerwehr. Und es gibt Jobsuche-Speed-Dating – der Flughafen am Rande der Insolvenz mit einer seltenen Nachtfluggenehmigung sucht „dringend“ weitere Fachkräfte.

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