Giffy zur Signa-Pleite: Keine gute Nachricht für Berlin
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sagte, der Zusammenbruch der Signa Holding sei „keine gute Nachricht“ für den Kaufhausstandort Berlin. „Wir nutzen weiterhin alle Kommunikationskanäle, um die Auswirkungen besser abschätzen zu können. Allerdings sind die Auswirkungen des österreichischen Restrukturierungsprozesses auf das komplexe Unternehmen Signa in Deutschland noch nicht absehbar“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage am Mittwoch.
„Aber es ist klar, dass wir an unserem Ziel festhalten wollen: die dringend notwendige Weiterentwicklung der Berliner Kaufhausstandorte zu schützen und damit Beschäftigungs- und Versorgungsstrukturen für die Berlinerinnen und Berliner zu sichern“, sagte Giffey. Dafür brauche es verlässliche Partner, „die auch ihrer Verantwortung als Investor nachkommen können“.
Zuvor hatte die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko Insolvenz angemeldet. Nach eigenen Angaben beantragte die Holding am Mittwoch beim Handelsgericht Wien die Einleitung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung.
Signa ist an zahlreichen Immobilienprojekten in Top-Lagen Berlins, wie zum Beispiel dem KaDeWe, beteiligt. Die komplexe Unternehmensgruppe ist auch an einer Reihe von Bauprojekten beteiligt, die Medienberichten zufolge derzeit stillstehen. Dazu gehören zwei Karstadt-Standorte in Neukölln und Wedding sowie ein Hochhausprojekt am Ku'damm.
Quelle: www.dpa.com