Nach den Unruhen in der Silvesternacht kündigte Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey eine „koordinierte Aktion“ zur Bekämpfung von Jugendgewalt an und steckte weitere Millionen in die Sozialarbeit. Konkret nannten die SPD-Politiker nach dem Experten-Gipfel am Mittwoch vier Punkte: Vertiefte Sozialarbeit in Elternhäusern, mehr außerschulische Jugendsozialarbeit, neue “Jugendplätze” und fortgesetzte Strafverfolgung.
Bei einem weiteren Treffen am 22. Februar sollen Konzepte entwickelt und finanzielle Voraussetzungen geklärt werden. Giffy kündigte den Senatsbeschluss für März an. Dafür sollten Mittel aus dem Haushalt mobilisiert werden. Die Neuwahl des Repräsentantenhauses am 12. Februar sollte den Prozess nicht aufhalten. Giffey sagte, der Senat sei gut positioniert, um zu handeln, bis eine NSW-Regierung gebildet sei.
Giffe bezeichnete die Neujahrsunruhen, die Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte trafen, als Wendepunkt. Es kann nicht mehr so weitergehen wie bisher. Es brauche eine “gemeinsame Anstrengung”, um sich mehr Ansehen in der Stadt zu verschaffen.
Giffe hatte rund zwei Dutzend Experten zum Gipfel gegen Jugendgewalt eingeladen, darunter Vertreter aus Politik, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz sowie Integration und Sozialarbeit.