Gewerkschaften: Europäische Schiffbauindustrie soll Beschäftigungsmöglichkeiten verbessern
IG Metall und Industrie Europa haben größere Anstrengungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen im europäischen Schiffbau gefordert. „Wir müssen den Schiffbau in Europa nicht reduzieren, wir müssen ihn steigern“, betonte Isabelle Butt, gemeinsame Generalsekretärin des Europäischen Industrieverbandes, nach einem zweitägigen Treffen der Gewerkschaften aus ganz Europa in Kiel.
Mit ihrer erstklassigen Expertise sind diese Werften von strategischer Bedeutung für die Energieversorgung, den Verkehr und die Sicherheit Europas. Deshalb fordert Barth: „Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen jetzt handeln und einen zukunftsweisenden Industrieinvestitionsplan verabschieden, um eine widerstandsfähige, faire und nachhaltige Zukunft für die europäische Industrie und unsere Arbeitsplätze zu schaffen.“
IG-Metall-Küsten-Bezirksleiter Daniel Friedrich betonte, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht dazu führen dürfe, dass es an Mitteln für Zukunftsinvestitionen mangele. „Wir brauchen weiterhin staatliche Unterstützung, zum Beispiel bei der Umstellung auf klimafreundlichere Schiffsantriebe, neuen Schiffstypen für die Offshore-Industrie sowie bei der Finanzierung des Schiffbaus und des Baus von Offshore-Konverterplattformen.“
Friedrich sagte, die Branche habe in den letzten Jahren Tausende Industriearbeitsplätze verloren. Jetzt kommt es darauf an, die verbleibenden 15.000 Arbeitsplätze auf deutschen Werften zu erhalten und neue einzustellen.
Quelle: www.dpa.com