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Gewerkschaft: Teufelskreis bei Lehrermangel durchbrechen

Lehrermangel
Die GEW schlägt eine bessere Bezahlung für angehende Lehrer vor und eine Erhöhung der Zahl der Studienplätze für das Lehramt.

Der Lehrkräftemangel im Land bringt nach Angaben der Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, die Pädagoginnen und Pädagogen zunehmend ans Limit. Der Mangel sei in ganz Deutschland dramatisch, sagte sie in Berlin.

«Zehntausende Stellen sind gar nicht oder mit nicht vollständig ausgebildeten Lehrkräften besetzt.» Finnern übergab anlässlich der in Berlin tagenden Kultusministerkonferenz (KMK) gemeinsam mit der Kampagnen-Organisation Campact eine Petition mit mehr als 140.000 Unterschriften an KMK-Präsidentin Katharina Günther-Wünsch (CDU) mit 15 Vorschlägen gegen den Lehrermangel.

«Jetzt müssen schnell wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um den Teufelskreis aus Belastung wegen des Lehrkräftemangels und des Lehrkräftemangels aus Überlastung zu durchbrechen», sagte Finnern. Seit Jahren gibt es Klagen von Lehrkräften darüber, dass die Arbeitsbelastung durch fehlendes Personal steigt. In Folge der Belastung scheiden auch Lehrerinnen und Lehrer aus dem Beruf aus oder verkürzen die Arbeitszeit, was wiederrum die Belastung der Kolleginnen und Kollegen erhöht.

Die GEW schlägt unter anderem eine bessere Bezahlung für angehende Lehrer vor und eine Erhöhung der Zahl der Studienplätze für das Lehramt. Außerdem fordert sie, Studienbeschränkungen wie den Numerus clausus für das Lehramt abzuschaffen.

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