Die Polizei hat im nordrhein-westfälischen Remscheid zwei Verdächtige festgenommen, nachdem in der Eifelstadt Hersdorf ein Mann getötet worden war. Gegen die Männer im Alter von 20 und 26 Jahren seien am Mittwoch Haftbefehle erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit. Gegen sie liege ein „dringender Tatverdacht“ des gemeinschaftlichen Mordes aus Habgier vor. Das 56-jährige Opfer wurde in der Nacht zum 14. Januar in seinem Haus getötet.
Soweit bekannt ist, hat das spätere Opfer die beiden Männer im Internet „im Zusammenhang mit der Suche nach einem Sexualpartner“ gefunden und kennengelernt, das Duo in Remscheid abgeholt und anschließend zu dem gebracht Haus, in dem er allein lebte. Laut Staatsanwaltschaft sollen die beiden Männer Sex nur vorgetäuscht haben, um an die Sachen des 56-jährigen Mannes in der Wohnung zu gelangen. Der Angeklagte stammt aus Serbien, lebt in Nordrhein-Westfalen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft starb das Opfer im Badezimmer des Hauses bei einer Massengewalt am Kopf. Wie zum Teufel konnte das passieren, hieß es. Was passiert sei, sei noch nicht abschließend geklärt Angeklagte sollen die Wohnung des Opfers durchsucht und diverse Wertgegenstände wie Handy und Geldbörse des Opfers, darunter EC-Karten, entwendet haben.
Vom Tatort Kreis Bitburg-Prüm Eifel flüchteten sie angeblich weiter nach Nordrhein-Westfalen zu Fuß und dann in einem Taxi und später mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Den Ermittlungen zufolge versuchten sie, gestohlene Karten zu verwenden, Geld vom Geldautomaten abzuheben, waren jedoch erfolglos.