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Gesetzentwurf des Bundesrates zum Ausbau der Eisenbahnstrecken

Gleise im Gleisbett
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt.

Der Bundesrat will den Ausbau der deutschen Bahnstrecken beschleunigen. Die Landesparlamente haben am Freitag in Berlin dafür gestimmt, einen Gesetzentwurf aus Brandenburg, Berlin und Sachsen dem Bundestag vorzulegen. „Deutschland braucht Bahngeschwindigkeit, Deutschland braucht Bahngeschwindigkeit“, sagte Brandenburgs Kanzler Dietmar Wodeck (SPD). „Die Planung und der Ausbau von Bahnverbindungen und Bahnstrecken müssen deutlich beschleunigt werden.“

Nach dem Gesetzentwurf soll die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung beim Bau eines zweiten Gleises auf einer bestehenden Strecke begrenzt werden. Darüber hinaus soll das Bundesverwaltungsgericht für die erste und letzte Instanz des Verfahrens zum Genehmigungsverfahren zuständig sein und so das Beschwerdeverfahren deutlich verkürzen.

Die Bundesregierung plant außerdem ein Gesetz zur Beschleunigung des Verkehrsausbaus. Entscheidend sei, dass die Umsetzung besonders wichtiger Projekte wie zukünftiger Eisenbahnen und Straßen im „überwiegenden öffentlichen Interesse“ liege. Der Bundestag hat das Gesetz noch nicht verabschiedet und der Bundesrat muss zustimmen.

Woidke sagte, der Bundesplan stehe im Zusammenhang mit Projekten im Bundesverkehrsinfrastrukturplan. Aber das reicht nicht aus. Die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) sagte, Bund, Länder und Kommunen müssten in der Verkehrspolitik klare Anreize setzen, um die Schiene attraktiver zu machen und den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dies erfordert einen raschen Ausbau der Schieneninfrastruktur. Allerdings gibt es derzeit viele Hürden bei der Planung und Genehmigung von Bahninfrastruktur.

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