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Geschlechterrollen bei der Berufswahl, Thema der Landesversammlung

Friseurin
Eine Friseurmeisterin schneidet einer Kundin die Haare.

Alle Parteien im rheinland-pfälzischen Landtag sind sich einig über die Notwendigkeit, Geschlechterrollen bei der Berufswahl aufzubrechen. In einer teils emotionalen Diskussion am Donnerstag in Mainz kristallisierten sich Meinungen heraus, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Die oppositionelle CDU-Bundestagsfraktion stellte im Plenum einen Antrag und sprach sich öffentlich für die Schaffung sogenannter „Frauen- und Männerakademien“ nach dem Vorbild Nordrhein-Westfalens aus.

Der Girls‘ Day, sagte Ellen Demuth von der CDU, werde auch in Rheinland-Pfalz praktiziert und der Boys‘ Day, aber er sei eher unorganisiert und unordentlich. Die sogenannte Akademie verfolgt einen strukturierteren Ansatz mit einer auf ein Jahr angelegten Teilnahmezeit von 60 Stunden und verbindet theoretische Ausbildung mit betrieblicher Praxiserfahrung.

Grüne-Abgeordnete Lisett Stuppy Wir brauchen zum Beispiel mehr Männer in Kindertagesstätten, Grundschulen oder in der Sozialarbeit. Der Aufbruch der Geschlechterrollen erfordert allerdings ein umfassenderes Konzept als der CDU-Vorschlag.

Philippe Finnis, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, erklärte, er sei mit den Zielen des CDU-Vorschlags einverstanden. Allerdings bezweifelt er den Sinn des Kopierens von Bausteinen anderer Länder. Staatssekretär Janosch Littig (Grüne) sagte, Rheinland-Pfalz brauche eine solche Akademie derzeit nicht. „Wir sind in einer sehr guten Position.“ Die Alternative für Deutschland sieht das offenbar anders. Stadträtin Iris Nieland warf der Koalition vor, den „Gender-Stab“ der Grünen zu sprengen. Am Ende der Landtagssitzung stimmten Sozialdemokraten, Grüne, Liberaldemokraten, Freie Wähler und die AfD für die Ablehnung des Antrags der Koalition.

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