Marius Gersbeck hat sein Comeback im Tor des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC gegeben. Beim 6:1 (5:0)-Sieg im Testspiel beim Oberligisten Tennis Borussia hütete der 28-Jährige am Donnerstag in den zweiten 45 Minuten das Tor des Bundesliga-Absteigers. Gersbeck war am Montag nach der Aufhebung seiner Suspendierung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der Verein hatte den Torhüter zuvor suspendiert, weil er am Rande des Trainingslagers im Juli einen 22-Jährigen bei einer nächtlichen Prügelei verletzt hatte. Davor hatte der Neuzugang vom Karlsruher SC lediglich im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung im Tor gestanden.
In dem Spiel vor 1826 Zuschauern im Mommsenstadion erzielten Gustav Christensen (2.), Nadar El-Jindaoui (4.), Deyovaisio Zeefuik (19./31.) und Bence Dardai (30.) im ersten Spielabschnitt die Tore für den drei Klassen besser postierten Verein, der aufgrund der Länderspielpause auf seine Nationalspieler verzichten musste. Dardai hatte für die erste Halbzeit Robert Kwasigroch ins Tor beordert und vielen Ergänzungsspielern eine Chance gegeben. Mit El-Jindaoui stand zu Beginn aber lediglich ein Spieler aus Herthas U23 auf dem Platz.
Nach dem Seitenwechsel wechselte Dardai munter durch. Neben Gersbeck und Myziane Maolida kamen zum zweiten Spielabschnitt fünf Nachwuchsspieler zum Einsatz. Gersbeck musste gleich nach zwei Minuten hinter sich greifen. TeBe-Kapitän Tim Oschmann traf in der 47. Spielminute per Elfmeter. Der Schlussmann erlebte ansonsten einen ruhigen Wiedereinstand, bei seinen Aktionen wirkte er aber noch recht nervös. Dardai setzte im Laufe der zweiten Halbzeit alle mitgenommenen Feldspieler ein. Leander Popp besorgte in der 75. Minute den sechsten und letzten Treffer für Hertha.