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Gericht: Hannover 96 muss Zuber weiter beschäftigen

Gerhard Zuber
Gerhard Zuber, Ex-Sportdirektor von Hannover, steht im Stadion. Zuber hat einen Sieg vor Gericht gegen seinen ehemaligen Club errungen.

Der frühere Sportdirektor von Hannover 96, Gerhard Zuber, hat einen Platzsieg errungen. Der 47-Jährige hatte im Sommer 2021 beim Fußball-Zweitligisten gegen seine Kündigung geklagt, das Arbeitsgericht Hannover entschied am Mittwochvormittag zu seinen Gunsten. „Zubers Immunität ist hinfällig“, sagte ein Sprecher des Arbeitsgerichts auf dpa-Anfrage. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni dieses Jahres.

In einem Teil des Urteils entschied das Gericht auch, dass den Österreichern eine Prämie von rund 50.000 Euro zustehe. Es wird einen weiteren Termin geben, an dem auch Mehrheitsgesellschafter Martin Kind teilnehmen muss. „In diesem Fall geht es um die Beweise, es geht um die Aussagen von Herrn Kind und Herrn Zuber“, sagte der Sprecher.

Es gibt nun Zweifel, inwieweit Zuber in den nächsten fünf Monaten involviert sein wird, denn nach dem Urteil müssten die 96 theoretisch die Aufgaben des Sportdirektors an ihn delegieren. Wenn der Klub ihn einfach ins Amt schubste, könnte sich Zubair durch die Entscheidung des Gerichts verteidigen.

Auch Zweitligist Kinder ist seit einigen Monaten in interne Streitigkeiten mit dem Stammverein vor Gericht verwickelt, zuletzt kam es häufiger zu Arbeitskämpfen, etwa zu Meinungsverschiedenheiten mit Ex-Trainer Jan Zimmermann.

Zubel ist der Vorgänger des derzeitigen Sportdirektors Marcus Mann. Der Österreicher kam 2017 als Sportdirektor unter Manager Horst Heldt nach Norddeutschland. Im Januar 2020 trat er unerwartet die Nachfolge des damaligen Sportdirektors Jan Schlaudraff an.

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